Vortrag
17. Dez. 2015
Dr. Jenne Wielenga, Prof. em. Dr. med. Gerhard Pott

Sterbehilfe in Deutschland und den Niederlanden

In Deutschland besteht das Bild, dass in den Niederlanden ein sehr liberaler Umgang mit dem Thema Sterbehilfe gepflegt wird. Im Vergleich zur Lage hierzulande ist die Gesetzgebung wie auch die öffentliche Diskussion in den Niederlanden tatsächlich viel offener und freier – im europäischen Vergleich bilden die Niederlande hier geradezu einen Gegenpol zu Deutschland. Hierzulande ist die aktive Sterbehilfe durch einen Arzt verboten, während in den Niederlanden es genau umgekehrt nur Ärzten erlaubt ist, unter Berücksichtigung aller Sorgfaltspflichten das Leben todkranker Patienten zu beenden. So einfach, wie oft gedacht wird, ist es allerdings auch in den Niederlanden nicht, ärztliche Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen; für Ausländer ohne einen festen Wohnsitz in den Niederlanden ist es sogar fast unmöglich.

Der niederländische Internist Dr. Jenne Wielenga von der Levenseindekliniek in Den Haag und sein Nordhorner Kollege Prof. em. Dr. med. Gerhard Pott werden die Unterschiede beider Länder näher beleuchten und auf die jeweiligen Vorzüge und Nachteile der bestehenden gesetzlichen Regelungen sowie auf geplante Reformen und auf ethische Aspekte eingehen.

Eintritt
frei
Zeit
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 19 Uhr
Ort
Bibliothek im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7, 48143 Münster
Dokumente
Veranstaltungsplakat (321.36 KB)
Veranstaltungsflyer (324.18 KB)
Organisation
Kontakt
Zentrum für Niederlande-Studien
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