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Einführungen in die Wirtschafts- und
Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
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REALEINKOMMEN
(up/mb/ml) Als Realeinkommen bezeichnet man das Nominaleinkommen (in Geld
ausbezahlter Betrag) dividiert durch den Preisindex der Güter, die mit dem
Einkommen gekauft werden müssen (Deflator). Das Realeinkommen kann nur als
Veränderung bzw. Index angegeben werden.
Meist wird ein Warenkorb von Konsumgütern als Deflator des Nominallohns
verwendet. Somit drückt ein Reallohn(index) die Veränderung der Kaufkraft eines
Lohns über die Zeit hinweg aus, d.h. er beantwortet die Frage, ob und in welchem
Maße Nominallohnsteigerungen Preissteigerungen (Inflation) ausgleichen oder gar
überkompensieren.
Man betrachtet also Realeinkommen, um unabhängig von Inflationsraten die
tatsächliche, reale Einkommensentwicklung in einer Volkswirtschaft abzubilden.