Einführungen in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts | |||
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LINKWEG ::: Inhalt / Der demographische Übergang / Wandel der Generationenbeziehungen |
4. Deutschland um 1820: Ein Entwicklungsland |
Der demographische Übergang
5. WANDEL DER GENERATIONENBEZIEHUNGEN
5.1. Alterszusammensetzung der Bevölkerung
5.1. Alterszusammensetzung der Bevölkerung | |
Durch Zunahme der Lebenserwartung und Abnahme der
Fruchtbarkeit haben sich im 19. und 20. Jahrhundert die Generationenbeziehungen
fundamental verändert.
Die Alterszusammensetzung der Bevölkerung von z.B. Westfalen um 1864 ist
kaum von der Mozambiques im Jahr 2003 zu unterscheiden: Die junge Generation
ist deutlich in der Überzahl.
Ein kleines Quiz: vier Alterspyramiden.
5.2. Erwerb und Konsum über den Lebenslauf | |
Gesellschaften bringen Institutionen hervor, die ein weitgehend stabiles Niveau des individuellen Lebensstandards über die Lebenszeit hinweg ermöglichen (u.a. Sparen, Kredite, unentgeltliche Transfers). Die Produktionskapazität von Individuen variiert aber stark im Lebenslauf (Altersarmut war in der Früen Neuzeit weit verbreitet).
Generationenbeziehungen in Steinzeitgesellschaften, agrarisch geprägten Gesellschaften und Wohlfahrtsstaaten
Vergleich der Richtung der Umverteilung von Einkommen in Steinzeitgesellschaften, agrarisch geprägten Gesellschaften und Wohlfahrtsstaaten (R. Lee)
5.3. Instrumente für Transfers | |
Transfers können in Form von Unterhalt (an Kinder im Haushalt und in der Ausbildung, an Alte im Ruhestand, z.B. "Leibzucht"), Erbschaft (von Todes wegen), Übergabe ( Übergabevertrag) von Betrieben unter Lebenden, Aussteuer, Heirat erfolgen. In Norddeutschland sind Übergaben zu Lebzeiten (im Gegenzug zu Unterhalt an Alte) weit verbreitet ( Altersprofil des Erwerbs und der Abgabe von Land (Westfalen, 1830-66)). Ein Rentensystem wird erst am Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt.
4. Deutschland um 1820: Ein Entwicklungsland |
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