Gastronomie
In Münster gibt es einige Gaststätten, die sich bei der Namensgebung auf ihre Geschich-te besinnen und daher eine plattdeutsche Bezeichnung als Namen wählen. Teilweise finden sich in den alten Gebäuden Aufschriften auf Plattdeutsch.
In Münster gibt es einige Gaststätten, die sich bei der Namensgebung auf ihre Geschich-te besinnen und daher eine plattdeutsche Bezeichnung als Namen wählen. Teilweise finden sich in den alten Gebäuden Aufschriften auf Plattdeutsch.
Das Gasthaus Grosser Kiepenkerl am Spiekerhof ist nach dem Denkmal des Kiepenkerl benannt und hat damit auch einen plattdeutschen Bezug.
Auch das Restaurant Krusebaimken trägt einen plattdeutschen Namen. Ursprünglich Kruuse Böömken, also „krauser Baum“, steht der Name für einen Baum mit üppiger Krone. Dieser diente früher als Ort für Versammlungen wie zum Beispiel Hochzeiten und Gerichtsurteilen.
Der Bullenkopp („Bullenkopf“) ist eine traditionelle münstersche Kneipe in Münster. Wer hier ein Bier trinkt kann sich auch an dem plattdeutschen Namen erfreuen.
In der traditionellen, münsteraner Bäckerei Krimphove ziert die Backstube der Spruch:
All hunnert Jaohre backt wie Braut
in guede Tied – un graute Naut
(Bereits hundert Jahre backen wir Brot, in guter Zeit – und großer Not)
Auch die Gaststädte Drübbelken hat einen plattdeutschen Namen. Drubbel heißt „Gedränge“ und bezieht sich auf die Häuserzeile, an der sich in der Nähe der Lambertikirche früher die Häuser drubbelten. Heute erinnert noch eine graue Pflasterung an die Häuser.
An der Gaststätte findet sich die Inschrift OH MIEN LEWER GVODT, GIAEW DE ANNERN VK ALLNS DAT, WAT DE ANNERN MJ VK SO GOENNT (Oh mein lieber Gott, gib den anderen auch alles das, was die anderen mir auch so gönnen)