Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff fordert schärfere Gesetze gegen Datenmissbrauch im Internet
[25.11.2014] Im Rahmen der Ringvorlesung „Münsteraner Gespräche zu Vertrauen und Kommunikation“ sprach am 17.11.2014 die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Andrea Voßhoff (CDU) über die Brisanz des Schutzes persönlicher Daten im Internet und die zunehmende Machtlosigkeit des Staates gegenüber Datenkraken wie Google und Facebook.
Die Bundesdatenschutzbeauftragte fordert daher schärfere Gesetze gegenüber Datenmissbrauch im Internet. Auch Internetdienstleister, die nicht in ihren Sitz in der EU haben, sollen davon eingeschlossen sein. Gerade Konzerne wie Google oder Facebook, die immer wieder wegen Datenmissbrauchs im Visier der Datenschützer standen, sollen stärker in Bezug auf den Schutz sensibler Daten kontrolliert und bei Verstößen härter sanktioniert werden.
Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff mit Prof. Dr. Bernd Blöbaum (Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs)
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz kontrolliert und berät die Bundesbehörden. Das Amt wurde 2006 um die Zuständigkeit für die Informationsfreiheit erweitert. Die Behörde unterstützt deshalb Bürger auch bei der Durchsetzung gesetzlicher Informationsansprüche. Andrea Voßhoff absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und der Universität Lausanne, das sie 1984 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. 1986 trat sie in die CDU ein und war von 1996 bis 2000 Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/CSU in Brandenburg. Von 1997 bis 2007 war sie stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Havelland und war von 1999 bis 2005 auch stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Brandenburg. Von 1998 bis 2013 war Voßhoff Mitglied des Deutschen Bundestages.
Zum Besuch von Andrea Voßhoff in der Lokalzeitung "Westfälische Nachrichten"