Doktorandin des Graduiertenkollegs gewinnt Albert Oeckl Wissenschaftspreis 2014

[28.01.2015] Für ihre Masterarbeit  „Entstehung und Entwicklung von Shitstorms: Motivation und Intention der Beteiligten am Beispiel von Facebook“, hat Mona Folger, Doktorandin des DFG-Graduiertenkollegs „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“, den mit 1.500 Euro dotierten Albert-Oeckl-Wissenschaftspreis 2014 in der Kategorie Bachelor/Master erhalten. Im Rahmen der Gala zum Internationalen Deutschen PR-Preis 2014 wurde der Preis von der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) am vergangenen Wochenende verliehen.

In ihrer Arbeit ging Mona Folger der Frage nach, wie und warum sogenannte Shitstorms entstehen.  Unter ‚Shitstorm‘ versteht man dabei eine große Anzahl kritischer Kommentare, z.B.  gegen Unternehmen, die innerhalb eines kurzen Zeitraums unter anderem in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Mona Folger untersuchte hierfür die  Motive, die Nutzer der Social-Media-Plattform Facebook beim Verfassen und Unterstützen solch kritischer Kommentare verfolgen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Facebook-Nutzer vor allem dann aktiv werden, wenn sie konkrete Probleme mit einem Unternehmen haben und dieses zu einer Lösung drängen wollen. Die Entscheidung für den öffentlichen Weg über Facebook geschieht dabei zum einen aufgrund ungenügender Betreuung über klassische Service-Kanäle, zum anderen setzen die Nutzer bewusst auf „die Macht der Masse“ und hoffen, dadurch schneller zu einer zufriedenstellenden Problemlösung zu kommen.

Mona Folger, die seit September 2014 im DFG-Graduiertenkolleg „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“ promoviert,  hat den Masterstudiengang „Strategische Kommunikation“ am Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster studiert. Mit ihrer Masterarbeit gewann sie bereits den Nachwuchsförderpreis 2013 des Bundesverbands deutscher Pressesprecher (BdP) sowie den Preis für die beste Abschlussarbeit 2013 des Vereins MedienAlumni Münster (MAM).

Der Albert Oeckl Wissenschaftspreis 2014 ist ein von der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) und der BASF SE gestifteter Wettbewerb zur Förderung des wissenschaftlichen PR-Nachwuchses, der in der Regel alle zwei Jahre verliehen wird und herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten prämiert.