Datenbank der Urkunden der Abtei Cluny (802-1300)
«Bernard - Bruel: Recueil des chartes de l’abbaye de Cluny»
Institut für Frühmittelalterforschung — Universität Münster
Bibliotheca cluniacensis
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Bullarium Cluniacense
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Bibliotheca cluniacensis novissima
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CCE: cartae cluniacenses electronicae
CCE ermöglicht die
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CCE basiert auf der Edition der Urkunden der Abtei Cluny:
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Geschichte des Projekts
Die Edition der 5500 Urkunden des Klosters Cluny sollte nach Erscheinen des 6. Bandes im Jahr 1903 mit einem zusätzlichen Registerband erschlossen werden. Nach bereits weitreichenden Vorarbeiten von Alexandre Bruel († 1920) entstand in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg ein umfangreicher Zettelkasten mit Tausenden von Einträgen zu Orts- und Personennamen, zu dessen Vervollständigung u. a. Paul Marichal, Maurice Chaume, Jean Richard und zuletzt - in jahrelanger Arbeit - Madeleine Oursel-Quarre († 2000) beigetragen haben. Diese Sammlung sollte die Grundlage eines Index der Orts- und Personennamen mit Identifizierungen werden, dessen Publikation das Comité des travaux historiques. unterstützen wollte. Die Materialien befinden sich heute in der Bibliothèque municipale in Dijon und wurden dort bereits von vielen Forscherinnen und Forschern benutzt.
Jean Richard, La publication des chartes de Cluny, in: À Cluny, Dijon 1950, S. 155-160
Im Rahmen der Erforschung der cluniacensischen Necrologien im Institut für Frühmittelalterforschung der Universität Münster und im SFB 7 "Mittelalterforschung (Bild, Bedeutung, Sachen, Wörter und Personen)" wurden seit 1977 die Personennamen aus den Urkunden Clunys erstmals elektronisch erfasst, um die Namen mit den Einträgen in den Necrologien vergleichen zu können.
Seit 1985 wurden im Rahmen eines rechtshistorischen Projektes des Centre Georges Chevrier, Université de Bourgogne, Dijon durch Josette Metmann († 1986) und Michel Petitjean die Ortsnamen und die Sachbegriffe aus den Urkunden für das Datenbanksystem SOCRATE erfasst.
Aus den einzelnen Datenbeständen dieser Vorläuferprojekte entstand als gemeinsame Arbeit des Instituts für Frühmittelalterforschung und des Centre Georges Chevrier in den Jahren seit 1990 eine ORACLE-Datenbank, die nicht nur die zum Teil bereits identifizierten Orts- und Personennamen, sondern auch die Urkundentexte selbst enthielt.
Die hier angebotene Datenbank präsentiert einen Teil dieser Vorarbeiten. Sie wurde technisch im Institut für Frühmittelalterforschung der Universität Münster entwickelt. An der Aufbereitung der Daten wirkten Maria Hillebrandt, Franz Neiske und Michel Petitjean (Dijon) mit. Die Programmierung wurde von Tobias Freund und Franz Neiske auf Grundlage einer MySql-Datenbank realisiert.
Das Siegel des Abtes Yvo von Cluny im Kopf dieser Seite verweist auf zwei Urkunden einer Gebetsverbrüderung zwischen Cluny und dem Kloster Abdinghof (Paderborn) im Jahr 1270. Die Originale dieser Urkunden werden im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen (ehemals: Staatsarchiv Münster) aufbewahrt. Wir danken für die Erlaubnis zur Internetpublikation.
Als ersten Schritt auf dem Wege zu einer umfassenderen Datenbank mit Personen- und Ortsnamen bieten wir mit CCE allen an der Geschichte der Abtei Cluny Interessierten einen freien Zugang zu den Texten der Urkunden. Die Suchmodule erlauben auch mit komplexen Fragen einen schnellen Zugriff auf Inhalte der cluniacensischen Urkunden. Wir hoffen, damit zu einer Intensivierung der internationalen Clunyforschung beitragen zu können.
E-Mail an das Projekt "Cluny" im Institut für Frühmittelalterforschung
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