Ein Spiegel theoretischen Erbes oder praktischer Erfordernisse?
Reihe: Studien der Moraltheologie - Abteilung Beihefte Bd. 20, 2012, 152 S., 19.90 EUR, br., ISBN 978-3-643-11811-0
Diese Arbeit befasst sich mit der Naturrechtskonzeption des Antoninus von Florenz, dessen Mitte des 15. Jahrhunderts verfasste Summa theologiae einen der ersten Versuche eines groß angelegten Handbuchs für Moraltheologie darstellt. Antoninus gilt in erster Linie als ein Mann der Praxis, weshalb die Arbeit untersucht, ob und inwieweit sich diese praktische Orientierung auf sein Naturrechtsdenken auswirkte, und ob er damit zu einem Vorläufer eines legalistischen Naturrechtsverständnisses wurde. Um Antoninus' eigene Position angemessen charakterisieren zu können, wird sein Text zunächst mit der Naturrechtskonzeption des Thomas von Aquin, den er als Vorlage benutzte, verglichen, und schließlich in eine Reihe mit anderen prominenten Naturrechtsvorstellungen der Tradition gestellt.
Über die Autorin:
Cornelia Schweiger (geb. Gottschamel/1984) studierte Katholische Theologie an der Universität Wien. Seit 2009 arbeitet sie als Assistentin am Institut für Moraltheologie.