Zeit ist's - Comeback des Jenseits
Theologische Studienwoche
Veranstaltet vom Seminar für Exegese des Neuen Testaments, Ökumenischen Institut und Seminar für Pastoraltheologie in der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster
Szenarien des Weltuntergangs begegnen einem auf Schritt und Tritt in Film und Literatur. Und ebenso beschäftigt wohl jeden die Frage: Was passiert mit mir nach meinem Tod? Gibt es ein Weiterleben, gar ein Wiedersehen im Himmel? Kein Zweifel: Das Jenseits erlebt ein »Comeback« – nicht erst seit der Diskussion zum Milleniumswechsel und der Angst vor einer globalen Katastrophe.
Für diese niemals verstummenden Menschheitsfragen bietet das Christentum bestimmte Antwortversuche an. Hierzu gehört auch die traditionelle Lehre vom »Jüngsten Gericht«. Wie kann sie heute zeitgemäß formuliert werden? Ist sie ein repressives Mittel in der Hand der Kirche, um Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen? Oder beinhaltet sie eine revolutionäre Botschaft: Dass all jenen eines Tages Gerechtigkeit widerfahren wird, die hier auf Erden an den Rand gedrängt worden sind? Und: welche Auswirkungen hat es für das Leben im Diesseits, wenn man die Botschaft vom Jenseits ernst nimmt und ihr vertraut?
Diesen Fragen will die gemeinsame »Theologische Studienwoche« der Katholisch-Theologischen Fakultät und der Akademie Franz Hitze Haus vom 25. bis zum 28. Mai nachgehen. Neben den Vorträgen bekannter Theologinnen und Theologen besteht ausreichend Zeit zur Diskussion im Plenum. Ergänzend findet ein Austausch in kleinen Reflexionsgruppen statt, und an den Nachmittagen wird das Thema in drei verschiedenen Seminaren vertieft, die zur Auswahl angeboten werden. Abgerundet wird die Studienwoche durch öffentliche Abendvorträge im Franz-Hitze-Haus, welche das Thema aus der Perspektive von Kirche, Politik und Filmkunst näher beleuchten.
Die Theologische Studienwoche »Zeit ist’s – Comeback des Jenseits« richtet sich im Sinne des generationenübergreifenden Lernens an alle, die sich für dieses Thema interessieren und in einen Erfahrungsaustausch treten wollen: junge und alte Menschen, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie Menschen, die sich mit dem Thema Tod und Sterben auseinandersetzen möchten.