Interdisziplinärer Austausch bei Psalmentagung auf Malta

The Book of Psalms and its Plurality: Textual Transmission, Exegetical Methodology, and Theological Hermeneutics | 25. - 27.03.2025
Teamfoto der Tagung
© IBET | JS

Prof. Dr. Johannes Schnocks vom Institut für Bibelwissenschaft und Exegese des Alten Testament nahm in der letzten Märzwoche an einer internationalen Psalmentagung auf Malta teil. Die Konferenz brachte Fachleute aus Bereichen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Psalmenforschung befassen.

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Begegnung diskutierten Spezialisten für hebräische Manuskripte und Textgeschichte mit Experten für die Septuaginta und andere antike Übersetzungen sowie mit synchron und diachron arbeitenden Exegetinnen und Exegeten aktuelle Forschungsfragen.

Prof. Schnocks hat in seinem Beitrag über die Konsequenzen für das Kanonverständnis gesprochen, die sich daraus ergeben, dass nach der aktuellen Forschung die Handschriften bis in die Frühe Neuzeit durchaus wesentliche Unterschiede aufweisen und die antiken Übersetzungen zunehmend als biblische Texte mit eigenen theologischen Schwerpunkten und Logiken ernstgenommen werden. Vor diesem Hintergrund bekommen historische Fragestellungen ein noch größeres Gewicht für das Verständnis und die Analyse des Psalmenbuchs.