Münsteraner Mathetag 2023

Freitag 20.10.2023

 

Programm 2023
9:00-9:10 Begrüßung
9:10-9:55

Prof. Dr. Xiaoyi Jiang

Künstliche Intelligenz: „Kochen mit Mathematik“

Künstliche Intelligenz wird allgemein als eine der wegweisendsten Veränderungen seit Jahrzehnten gesehen. Bereits heute sind unzählige Produkte im praktischen Einsatz. Hinter der glanzvollen Fassade steckt im Wesentlichen Mathematik, z.B. Lineare Algebra, Statistik und Optimierungstheorie. Künstliche Intelligenz ist keine Zauberkiste und es wird dort auch nur mit Mathematik „gekocht“. Dieser Vortrag versucht diese Zusammenhänge aufzuzeigen, insbesondere im Bereich des maschinellen Lernens mit Anwendungsbeispielen aus der Computer Vision (automatische Interpretation von Bildern und Videos).
9:55–10:05 Pause
10:05–11:05

PD Dr. Christian Serpé

Graphentheorie

Die Graphentheorie ist ein faszinierender und vielseitiger Zweig der Mathematik. Und sie spielt sicherlich auch eine große Rolle in unserem alltäglichen Leben. Von der Modellierung sozialer Netzwerke bis hin zur Optimierung von Verkehrssystemen bietet die Graphentheorie eine leistungsstarke Methode zur Darstellung und Analyse komplexer Beziehungen. In diesem Vortrag werden wir die Grundzüge der Graphentheorie kennenlernen und uns mit einigen berühmten Problemen und Anwendungen aus diesem Bereich beschäftigen. Egal, ob Sie vielleicht ein angehender Studierender der Mathematik oder Informatik sind, oder auch einfach nur neugierig sind, dieser Vortrag wird Sie dazu inspirieren, versteckte Muster und Verbindungen zu entdecken, die in vielen Bereichen unseres Lebens auch eine Rolle spielen.
11:05–11:15 Pause
11:15–12:15

Prof. Dr. Angela Stevens

Mathematische Modellierung mit Differentialgleichungen

Differenzieren und Integrieren spielt eine sehr wichtige Rolle in einer Vielzahl von mathematischen Teildisziplinen. Mit Differentialgleichungen können außerdem viele naturwissenschaftliche Phänomene beschrieben und verstanden werden, z.B. in der Physik, in der Astronomie aber auch in den Ingenieurwissenschaften, Chemie, Biologie, Medizin und den Finanzwissenschaften. Die Fields-Medaille, der Nobelpreis der Mathematik, wir daher auch immer wieder - neben anderen Feldern in der Mathematik - auf dem Gebiet der Differentialgleichungen verliehen, weil so viel Neues und Spannendes entdeckt wird. Auch in der Berufswelt sind Mathematikerinnen und Mathematiker sehr gefragt. Wir erarbeiten uns gemeinsam ein verständliches theoretisches und ein angewandtes Problem.

12:15–12:45 Mittagspause
12:45–13:45

Dr. Frank Wübbeling

Mit Mathematik von der Röntgenröhre zum 3D-Bild

Mit Hilfe der Computertomographie (CT) kann man das Innere eines Menschen darstellen, anders als bei normalen Aufnahmen, die nur die Oberfläche zeigen, und anders als bei Röntgenaufnahmen, bei denen nur durch den Körper hindurchgeschaut wird. Tatsächlich werden bei einer Tomographie viele einzelne Röntgenbilder aufgenommen. Wir stellen uns im Vortrag die Frage: Wie können wir diese zweidimensionalen Bilder mit Hilfe mathematischer Formeln so kombinieren, dass dreidimensionale Aufnahmen entstehen? Wir werden zeigen, dass dies auf ein mathematisches Problem führt, das theoretisch bereits 1906 von Radon gelöst wurde, und einen einfachen Weg zur praktischen Lösung des Problems angeben.

13:45–13:50 Pause
13:50-14:30

Informationsveranstaltung zum Studium am Fachbereich Mathematik und Informatik

(Prof. Dr. Michael Joachim, Prof. Dr. Gilbert Greefrath)