Archiv
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Sonderband №4 // Raum und Zeit. Soziologische Beobachtungen zur gesellschaftlichen Raumzeit
2017Zeit- und Raumverhältnisse befinden sich nach dem Übergang zur Moderne erneut im Umbruch. Im Sinne einer Gegenwartsdiagnostik konturieren die Beiträge des Sonderhefts ein sich etablierendes Forschungsfeld, das auf diese Entwicklung reagiert. Über dessen Ursprünge in einer Soziologie der Zeit sowie dem spatial turn geht dies in drei Dimensionen hinaus: erstens durch die analytische Verbindung von Raum und Zeit, zweitens durch die Einbeziehung von Materialität sowie drittens durch die Verbindung theoretischer Konzepte mit empirischer Forschung.
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Sonderband №3 // Kooperation, Sozialität und Kultur. Michael Tomasellos Arbeiten in der soziologischen Diskussion
2016Die anthropologischen Forschungen von Michael Tomasello haben in den letzten Jahren eine erhebliche wissenschaftliche Bedeutung erlangt. Obwohl sie auch eine breite soziologische Relevanz besitzen, fehlte bisher in der Soziologie eine konzentrierte und gründliche Auseinandersetzung mit ihnen. Im vorliegenden Sammelband werden Tomasellos Arbeiten nun von renommierten Soziologinnen und Soziologen, die ein breites Spektrum von aktuellen theoretischen Perspektiven vertreten, im Hinblick auf die Genese und die Strukturen menschlicher Kooperation, sozialer Beziehungen und kultureller Ordnungen diskutiert.
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Sonderband №2 // Autonomie revisited. Beiträge zu einem umstrittenen Grundbegriff in Wissenschaft, Kunst und Politik
2014Obwohl der Autonomiebegriff in akademischer Forschung wie öffentlicher Debatte gleichermaßen eine prominente Rolle spielt, hat sich die soziologische Theorie bislang nicht systematisch mit ihm auseinandergesetzt. Der Band präzisiert die Relevanz des Autonomiekonzepts für die Analyse gesellschaftlichen Wandels und rekonstruiert die diskursive Bedeutung von Autonomie in den Feldern der Wissenschaft, Kunst und Politik.
Der Autonomiebegriff wird sowohl in der akademischen Forschung als auch in öffentlichen Debatten einerseits normativ eingesetzt, um als legitim erachtete Grenzen zu markieren, andererseits analytisch genutzt, um den Wandel gesellschaftlicher Teilsysteme zu beschreiben. Trotz der Prominenz und Relevanz dieses Grundbegriffs hat sich die soziologische Theorie bislang nicht systematisch mit ihm auseinandergesetzt. Die Beiträge des vorliegenden Sonderbandes zielen auf konzeptuelle Präzisierungen sowie empirische Operationalisierungen des Begriffs und rekonstruieren die sich wandelnden diskursiven Bedeutungen von Autonomie in der Wissenschaft, der Politik und der Kunst. -
Sonderband №1 // Die Form des Milieus. Zum Verhältnis von gesellschaftlicher Differenzierung und Formen der Vergemeinschaftung
2014Milieuanalyse und Differenzierungstheorie haben wechselseitige Implikationen: Welche neuen Typen oder Formen sozialer Milieus entstehen im Horizont einer multipel differenzierten Weltgesellschaft - wie hängen unterschiedliche Begriffe des”sozialen Milieus“mit der Makroanalyse sozialer Differenzierung zusammen? Soziale Milieus liegen als”Objekte“soziologischer Bezugnahme im Brennpunkt fachkonstitutiver Gegensätze: Mikro- trifft auf Makroanalyse, Theorien der funktionalen Differenzierung treffen auf Analysen sozialer Ungleichheit, quantitative Sozialstrukturanalyse trifft auf phänomenologische Wissenssoziologie, Korrelationsanalysen auf teilnehmende Beobachtungen. Das Beiheft der Zeitschrift für Theoretische Soziologie verbindet vor diesem Hintergrund zwei Zugänge zur Analyse sozialer Milieus: 1. den Vergleich alternativer theoretischer Ansätze im Lichte der Frage gesellschaftlicher Differenzierung und 2. methodisch variable empirische Sondierungen neuer Formen und Einbettungen sozialer Milieus.