Die Autonomie der Wissenschaft als semantischer Raum

Differenzierungsprozesse zwischen Antike und Renaissance

Autor/innen

  • David Kaldewey Universität Bonn

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-529

Abstract

Der Beitrag schlägt vor, die in der soziologischen Theorie gängige Auffassung von Autonomie als einer sozialstrukturellen Kategorie zu ergänzen durch einen semantischen Autonomiebegriff. Dieser zielt auf eine positive Bestimmung derjenigen autonomen Handlungs- und Kommunikationsformen, die ein gegebenes soziales Feld strukturieren. Für die empirische Forschung bedeutet dies, zu untersuchen, wie semantische Räume ausdifferenziert und stabilisiert werden, in denen je spezifische Formen von Autonomie eine gesellschaftlich anschlussfähige Form erhalten. Illustriert wird dies am Beispiel der Autonomie der Wissenschaft, die hier als ein zwischen der griechischen Antike und der Renaissance ausdifferenzierter, sich mehrfach transformierender und säkularisierender semantischer Raum rekonstruiert wird. Nachvollziehbar wird die Emergenz dieses Raumes anhand von Semantiken wie der Theorie/Praxis-Unterscheidung oder der Differenzierung von ‚vita contemplativa‘ und ‚vita activa‘.

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Veröffentlicht

2014-09-11

Zitationsvorschlag

Kaldewey, D. (2014). Die Autonomie der Wissenschaft als semantischer Raum: Differenzierungsprozesse zwischen Antike und Renaissance. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 115–142. https://doi.org/10.17879/zts-2014-529
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