Die Autonomie der Wissenschaft im Ordnungsdiskurs der Moderne

Ein Versuch über den Formenwandel der modernen Wissenschaft

Autor/innen

  • Peter Münte Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-530

Abstract

Im Artikel werden Grundzüge eines Ordnungskonfliktes umrissen, in dem ein etabliertes Ordnungsideal der Wissenschaft in die Krise gerät und durch ein neues ersetzt wird. In diesem Konflikt spielen Autonomieargumente eine wichtige Rolle. Auf der einen Seite werden die bestehenden Strukturen der Wissenschaft mit Hinweis auf das gesellschaftlich Notwendige angegriffen, auf der anderen werden diese Strukturen mit Hinweis auf die Autonomie der Wissenschaft verteidigt. Geht man davon aus, dass der Diskurs über
die Ordnung der Moderne einen Strukturwandel in Gang setzt, in dem sich neue Ordnungsideale der Wissenschaft wie auch neue wissenschaftliche Selbstverständnisse herausbilden, so erweist sich der Begriff autonomer Wissenschaft als historisch wandelbar.
Ziel des Artikels ist es, ausgehend von einer Historisierung des Begriffs autonomer Wissenschaft, einen für den Strukturwandel der modernen Wissenschaft bedeutsamen Entwicklungszusammenhang zu skizzieren, in dem Ordnungsdiskurse, Institutionalisierungsprozesse und die Bildung wissenschaftlicher Identitäten unauflöslich miteinander verschränkt sind.

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Veröffentlicht

2014-09-11

Zitationsvorschlag

Münte, P. (2014). Die Autonomie der Wissenschaft im Ordnungsdiskurs der Moderne: Ein Versuch über den Formenwandel der modernen Wissenschaft. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 143–165. https://doi.org/10.17879/zts-2014-530
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