Wie ist Einflussnahme in einer multipel differenzierten Gesellschaft möglich?

Ausblick auf ein Forschungsprogramm – aus Anlass eines Rückblicks

Autor/innen

  • Marc Mölders Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2021-4770

Abstract

Eine Replik auf Kommentare zu einem Buch namens »Die Korrektur der Gesellschaft« lädt zu einem inflationären Gebrauch des Korrekturbegriffs ein. Ein solcher soll hier unbedingt vermieden werden. Die vielfältigen Anregungen aus allen Kommentaren weiß ich sehr zu schätzen, schließlich wird das besprochene Buch selbst nicht müde zu betonen, dass es sich lohnt, sich für die Anregungsseite zu interessieren und es nicht bei der Beobachtung der Reaktions- oder Verarbeitungsseite zu belassen, wie es die differenzierungstheoretische Regel ist. Ich bedanke mich herzlich für die Möglichkeit eines derart intensiven Austauschs. Ein wesentlicher Ausgangspunkt des Buchs, so viel Rückschau sei gestattet, war die Annahme, dass es einerseits noch andere als funktionale Differenzierung und andere zu berücksichtigende Einheiten als Funktionssysteme, Organisationen und Interaktionen gibt, es sich andererseits aber trotzdem lohnt, sich für die Anregungsseite (zu Korrekturen) zu interessieren. Nie zuvor waren mehr Korrekturschwierigkeiten benennbar, nie zuvor gleichermaßen elaborierte Praxen ihrer Bearbeitung beobachtbar.

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Veröffentlicht

2022-01-01

Zitationsvorschlag

Mölders, M. (2022). Wie ist Einflussnahme in einer multipel differenzierten Gesellschaft möglich? Ausblick auf ein Forschungsprogramm – aus Anlass eines Rückblicks. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 10(2), 262–273. https://doi.org/10.17879/zts-2021-4770
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