Viral irritierte Sozialität. Ein theoretisches Zwischenfazit der Corona-Pandemie

Autor/innen

  • Stefan Hirschauer JGU Mainz, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2021-4751

Schlagworte:

Humandifferenzierung, Corona-Pandemie, Proxemik, Risiko, Sozialität

Abstract

Der Beitrag skizziert Grundlinien einer Theorie pandemischer Humandifferenzierung.  Bestimmend für Pandemien, so seine These, ist eine massive Verunsicherung über die Kategorisierung von Menschen als Gefährder oder Gefährdete, auf die die Gesellschaft mit einer drastischen Reorganisation von Räumen reagiert. Pandemische Humandifferenzierung beginnt mit der medizinischen Identifizierung und kulturellen Imagination eines mikrobiologischen Mitspielers sozialer Beziehungen an den Außengrenzen des Humanen. Sie entwickelt als Leitunterscheidung die prekäre Identifizierung von Menschen als von diesem Mitspieler Affizierte oder Nicht-Affizierte und sie reagiert auf deren praktische Ununterscheidbarkeit mit sozialräumlichen Mikrostrukturen einer verallgemeinerten Distanz. Dies hat Folgen für Gesellungsformen und Sozialitäts begriffe.

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Veröffentlicht

2021-07-01

Zitationsvorschlag

Hirschauer, S. (2021). Viral irritierte Sozialität. Ein theoretisches Zwischenfazit der Corona-Pandemie. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 10(1), 48–68. https://doi.org/10.17879/zts-2021-4751
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