Die Multiparadigmatik der Soziologie als Erklärungsgegenstand einer integrierten Wissenschaftsforschung

Autor/innen

  • Simon Lohse Leibniz Universität Hannover, CELLS – Centre for Ethics and Law in the Life Sciences

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2017-4150

Abstract

Solange es die fachinterne Auseinandersetzung mit der multiparadigmatischen Verfasstheit der Soziologie gibt, präsentiert sie sich als ein Neben- und auch Gegeneinander von unterschiedlichen Theorien. Dieser Satz ist die metatheoretische Ausführung von Schüleins Einleitungssatz und kann hier als Ausgangsgedanke dienen. In den ersten Abschnitten des Aufsatzes »Multiparadigmatik – eine gefährliche Krankheit?« wird von Schülein eine ähnliche Diagnose gestellt, bevor dann der eigene Zugriff auf das Thema erfolgt und eine theoretische Erklärung der Multiparadigmatik aus der Natur des Gegenstandsbereiches der Soziologie vorgeschlagen wird. Der Ausgangdiagnose ist zustimmen. Es gibt soziologieintern seit langem, der Sache nach vielleicht schon seit der Auseinandersetzung von Durkheim und Tarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Diagnose der Multiparadigmatik und eine mitunter hitzig geführte Diskussion um die Bewertung und den richtigen Umgang mit dieser Situation. Ich möchte mich in diesem Kommentar aus wissenschaftsphilosophischer Perspektive mit der Thematik beschäftigen und dabei versuchen einige grundsätzliche Fragen an die derzeitige Diskussion zu stellen, die einen (hoffentlich) erhellenden Beitrag zu eben dieser leisten. Meine Idee ist es hierbei, den überaus dichten und kenntnisreichen Beitrag von Schülein als Sprungbrett für eine Diskussion zu nutzen, die etwas aus der derzeitigen Diskussionslandschaft in der Soziologie herauszoomt.

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Veröffentlicht

2017-12-01

Zitationsvorschlag

Lohse, S. (2017). Die Multiparadigmatik der Soziologie als Erklärungsgegenstand einer integrierten Wissenschaftsforschung. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 6(2), 237–246. https://doi.org/10.17879/zts-2017-4150