Monismus, Dualismus, Pluralismus

Ein Kommentar zum Beitrag von Johann August Schülein

Autor/innen

  • Georg Kneer Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2017-4149

Abstract

Johann August Schülein trägt in seinem Beitrag zur Theorienvielfalt in der Soziologie weitreichende Ansprüche vor. Ich möchte die Grundannahme, von der seine Überlegungen ausgehen, in folgender Weise zusammenfassen: Um eine Antwort auf die Frage zu finden, warum die Soziologie eine multiparadigmatische Struktur aufweist, müssen wir zuvor weit grundlegendere (ontologische und epistemologische) Fragen beantworten: Wie ist die Welt insgesamt aufgebaut bzw. gegliedert? Wie lässt sich Wirklichkeit erkennen? Welche Form weisen korrekte wissenschaftliche Theorien auf? Den thematischen Bezugspunkt seiner Überlegungen bildet die klassische Debatte zwischen monistischen und dualistischen Positionen der älteren Wissenschaftstheorie (Schülein 2002). Auch das eigene Theorieangebot, das Schülein präsentiert, wird erst vor dem Hintergrund dieser Kontroverse verständlich. Explizit votiert er gegen eine einheitswissenschaftliche Sichtweise. Insofern steht er der dualistischen Gegenpartei deutlich näher, ohne dass er diese Position ungebrochen fortschreiben möchte.

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Veröffentlicht

2017-12-01

Zitationsvorschlag

Kneer, G. (2017). Monismus, Dualismus, Pluralismus: Ein Kommentar zum Beitrag von Johann August Schülein. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 6(2), 228–236. https://doi.org/10.17879/zts-2017-4149