Vom Leben in der Zeit

Theoretische Perspektiven auf die Analyse von Lebensalter und die gesellschaftliche Norm der Alterslosigkeit

Autor/innen

  • Silke van Dyk Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Fachgebiet »Soziologie sozialer Disparitäten«

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2015-4100

Schlagworte:

Lebensalter, Lebenslauf, Demografischer Wandel, Endlichkeit, Norm der Alterslosigkeit, Poststrukturalismus, Praxistheorie

Abstract

Der Beitrag zielt darauf, die Doppelstruktur von Alter(n) als soziale Strukturkategorie und Prozess theoretisch zu erhellen, um im Lichte dessen die gegenwärtig zu beobachtende, gesellschaftliche Neuverhandlung des höheren Lebensalters zu reflektieren. Mittels einer »doppelten« Bewegung wird erörtert, dass und inwiefern ein Theorieimport verschiedener poststrukturalistisch-praxistheoretischer Konzepte die Erforschung von Fragen des Lebensalters befruchten kann, wenn in umgekehrter Bewegung die konstitutive Temporalität der menschlichen Existenz Eingang in die sozialwissenschaftliche Theoriebildung findet. Eine derart theoretisch-konzeptionell inspirierte Analyse führt nicht zuletzt vor Augen, dass die gut belegte Persistenz negativer Altersstereotype nicht auf einen Mangel an Aufklärung über die Potenziale des Alters zurückgeht, sondern dass sie sehr viel grundsätzlicher durch die Bestimmung des Alters als »Anderes« eines vermeintlich alterslosen Erwachsenenlebens
erzeugt wird.

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Veröffentlicht

2022-04-30

Zitationsvorschlag

van Dyk , S. (2022). Vom Leben in der Zeit: Theoretische Perspektiven auf die Analyse von Lebensalter und die gesellschaftliche Norm der Alterslosigkeit. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 4(2), 208–235. https://doi.org/10.17879/zts-2015-4100
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