Markenbildung und Markenbindung auf dem Theorie-Markt – Eine Notiz zur Soziologie der Soziologie

Autor/innen

  • Uwe Schimank Universität Bremen, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2012-4072

Schlagworte:

soziologische Theorie, Theorievergleich, Theoriekonkurrenz

Abstract

Hat die Soziologie tatsächlich eine »vitale Streitkultur«, wie ihr etwa von Georg Kneer und Stephan Moebius attestiert wird? Die multiparadigmatische Theorienlandschaft wird oft mit der Konkurrenz auf wirtschaftlichen Märkten verglichen – was stimmt, aber anders, als es gemeint ist. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass Unternehmen bemüht sind, der Konkurrenz untereinander möglichst auszuweichen, und dies vor allem durch Markenbildung tun. Genau das Gleiche lässt sich für die Theorienkonkurrenz der Soziologie aufzeigen; und so wie sich die Unternehmen den postulierten positiven Effekten der Marktkonkurrenz subversiv entziehen, dürfte auch die Streitkultur der Soziologie nicht viel zu einem kumulativen Erkenntnisfortschritt beitragen.

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Veröffentlicht

2012-09-01

Zitationsvorschlag

Schimank, U. (2012). Markenbildung und Markenbindung auf dem Theorie-Markt – Eine Notiz zur Soziologie der Soziologie. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 1(1), 10–16. https://doi.org/10.17879/zts-2012-4072
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