Diskursanalyse vs. (Hermeneutische) Wissenssoziologie?

Autor/innen

  • Reiner Keller Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2012-4065

Schlagworte:

Foucault, Berger, Luckmann, Wissenssoziologie, Diskurs, Strukturalismus, Hermeneutik, Phänomenologie, Interpretation, Interpretative Analytik

Abstract

Bis heute ist im deutschsprachigen Raum das Verhältnis des Werkes von Michel Foucault zur Soziologie umstritten – obwohl er längst vielfach als soziologischer Klassiker behandelt wird. Kontrovers wird insbesondere diskutiert, wie sich seine Perspektive einer ›interpretativen Analytik‹ und Analyse diskursiver Formationen zu soziologischen Positionen verhält, die an hermeneutische,
phänomenologische und wissenssoziologische Traditionen anschließen. Der Beitrag greift vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Diskursforschung zentrale Punkte dieser Diskussion heraus und macht deutlich, dass die vermeintlichen ›Gegensätze‹ sich dann relativieren lassen oder gar verschwinden, wenn die zeitgenössischen Bezugnahmen und Abgrenzungen Foucaults, die sich auf den philosophischen
Kontext seiner Zeit richteten, einerseits, die Unterschiedlichkeit soziologischer Paradigmen
andererseits eine genauere Berücksichtigung erfahren, als dies üblicherweise geschieht.

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Veröffentlicht

2012-09-01

Zitationsvorschlag

Keller, R. . (2012). Diskursanalyse vs. (Hermeneutische) Wissenssoziologie?. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 1(1), 95–108. https://doi.org/10.17879/zts-2012-4065
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