Der lange Schatten der soziologischen Klassiker

Theoretische Kontroversen in der Globalisierungsliteratur

Autor/innen

  • Thomas Schwinn Max-Weber-Institut für Soziologie Universität Heidelberg

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2012-4063

Schlagworte:

Kontroverse, Globalisierung, soziologische Klassiker, Bestimmung der Moderne

Abstract

In der Globalisierungsliteratur der letzten Jahrzehnte brechen viele theoretische Probleme und Kontroversen (wieder) auf, die für unser Fach charakteristisch sind: die methodologische Frage von Evolutionismus versus historische Vergleichsstrategien (I); die grundlagentheoretische Frage von Systemtheorie versus Akteur-Struktur-Theorie (II) und schließlich die theoretisch-konzeptionelle Frage des Verhältnisses von strukturellen und kulturellen Faktoren (III). Die Sichtweisen und Einschätzungen des Globalisierungsprozesses variieren in Abhängigkeit davon, wie in Bezug auf diese kontroversen Positionen optiert wird. In den Auseinandersetzungen wird zugleich ein Grundthema aller bisherigen Großtheorien der Soziologie neu verhandelt: die Bestimmung der Moderne. Viele Arbeiten
zur Globalisierung stehen dabei im langen Schatten der Klassiker, da sie deren Annahmen zur
weiteren Entwicklung unserer Epoche übernehmen. Zugleich sind aber alternative Sichtweisen erkennbar.

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Veröffentlicht

2012-09-01

Zitationsvorschlag

Schwinn, T. . (2012). Der lange Schatten der soziologischen Klassiker: Theoretische Kontroversen in der Globalisierungsliteratur. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 1(1), 123–136. https://doi.org/10.17879/zts-2012-4063