Institutionendynamik. Zweck-, System- und Wertrationalität sozialen Handelns

Autor/innen

  • Mateusz Stachura Universität Heidelberg, Max-Weber-Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2013-4052

Schlagworte:

Institution, Rationalität, soziale Spiele, Systemtheorie, ökonomisches Forschungsprogramm

Abstract

Welche institutionelle Dynamik prägt die Entwicklung moderner Gesellschaften? Im ökonomischen Forschungsprogramm reagieren zweckrationale Akteure auf einen zunehmenden Umweltdruck mit dem Abbau institutioneller Normen. In der Systemtheorie reagieren soziale Systeme auf einen zunehmenden Umweltdruck mit dem Ausbau und der Verdichtung institutioneller Programme. Die Einseitigkeiten der jeweiligen Modellprognose (Institutionalisierung/Deinstitutionalisierung) legen es nahe, nach vermittelnden Alternativen Ausschau zu halten. Solch eine Alternative wird in einer Theorie sozialer »Spiele« identifiziert, die sich im Anschluss an Boltanski/Chiapello entwickeln lässt. Spiele sind Komplexe regelgeleiteten Handelns, das zugleich kompetitiv und normativ reguliert ist. Je nach der Spielkonstellation (Geschlossenheit oder Distinktionsschwäche) führt der zunehmende Konkurrenzdruck dabei entweder zu einer Verschärfung oder einer Entschärfung der institutionellen Spielregeln des Handelns.

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Veröffentlicht

2013-04-01

Zitationsvorschlag

Stachura, M. (2013). Institutionendynamik. Zweck-, System- und Wertrationalität sozialen Handelns. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 2(1), 98–115. https://doi.org/10.17879/zts-2013-4052
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