Replik
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2013-4034Abstract
Mein Buch von 2011 zur Geschichte und Begründung der Menschenrechte hat nicht nur in der breiteren Öffentlichkeit, sondern auch in einer ganzen Reihe von akademischen Fächern – Jurisprudenz und Geschichte, Philosophie und Theologie – ein für mich erfreulich lebhaftes Interesse gefunden. Zur Lebhaftigkeit gehört, dass viele meiner Thesen und meine Vorgehensweise insgesamt auch durchaus kontrovers beurteilt werden. Manchmal hat das öffentliche oder das interdisziplinäre Interesse an einem Buch jedoch paradoxerweise zur Kehrseite, dass das eigene Fach mit Fremdheitsgefühlen reagiert. Es ist für mich deshalb besonders wichtig, dass sich diese noch junge Zeitschrift und mehrere renommierte Vertreter meines eigenen Faches zu einer so breiten und gründlichen Auseinandersetzung mit der »Sakralität der Person« entschieden haben.1 Das Angebot, auf diese kritischen Darlegungen zu reagieren, nehme ich deshalb dankbar und gerne an.