Differenzierung und Entdifferenzierung

Zur Gesellschaft des frühen 21. Jahrhunderts

Autor/innen

  • Rudolf Stichweh Universität Bonn, Forum Internationale Wissenschaft

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-4027

Schlagworte:

Differenzierung, Entdifferenzierung, funktionale Differenzierung, soziokulturelle Evolution, Population, Speziation, Organisation, Netzwerk, epistemische Community, strukturelle Kopplung

Abstract

Der Text plädiert für ein Verständnis von Differenzierung, welches diese als einen Vorgang der unablässigen Neubildung sozialer Systeme versteht. Er unterscheidet die Mikroebene soziokultureller Evolution von der Meso- und Makroebene, die durch Systemdifferenzierung beschrieben werden können. Ein Verständnis, das auf die unablässige Umbildung und Neubildung sozialer Systeme blickt, wird Entdifferenzierung eher als einen seltenen Spezialfall von Differenzierung auffassen. Das Argument arbeitet funktionale Differenzierung als den in der Moderne dominanten Typus von Differenzierung heraus und skizziert die Geschichte der modernen Gesellschaft unter dem Gesichtspunkt, dass diese in der Entwicklung der letzten zweihundert Jahre das Funktionssystem mit den anderen emergenten Eigenstrukturen der Weltgesellschaft verknüpft und zudem jedes Funktionssystem mit komplexen strukturellen Kopplungen mit anderen Funktionssystemen ausstattet.

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Veröffentlicht

2014-08-01

Zitationsvorschlag

Stichweh, R. (2014). Differenzierung und Entdifferenzierung: Zur Gesellschaft des frühen 21. Jahrhunderts. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 3(1), 8–19. https://doi.org/10.17879/zts-2014-4027
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