Geld, Kredit und »Pumpkapitalismus«

Zur Krisentheorie Wolfgang Streecks

Autor/innen

  • Heiner Ganßmann Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-4021

Abstract

Um es vorweg klar zu stellen: Das Anliegen von Wolfgang Streeck, die deutliche öffentliche Warnung vor der Entkopplung von Kapitalismus und Demokratie, verdient große Achtung und Aufmerksamkeit. Gemessen an demokratischen Normen sind die politischen Formen des Umgangs mit der Finanzkrise und der Staatsschuldenkrise in der Eurozone insgesamt und in Deutschland insbesondere höchst problematisch. Im Folgenden geht es mir deshalb um eine Auseinandersetzung mit Streecks Buch im Interesse der Sache, die er vertritt, die Verteidigung der Demokratie gegen ihre Stutzung auf Marktkonformität. Ich beschränke mich dabei auf die Diskussion der ökonomischen Aspekte von Streecks Argumentation, weil ich insbesondere seine Diagnose von Bedingungen und Folgen der Großen Rezession (GR) von 2008 für verbesserungsbedürftig halte. Das liegt, wie ich zeigen will, letztlich an Schwierigkeiten, die Streeck mit dem Verständnis der Rolle von Geld und Kredit im Kapitalismus hat.

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Veröffentlicht

2014-08-01

Zitationsvorschlag

Ganßmann, H. . (2014). Geld, Kredit und »Pumpkapitalismus«: Zur Krisentheorie Wolfgang Streecks. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 3(1), 88–101. https://doi.org/10.17879/zts-2014-4021
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