Kurt Imhofs Diagnose vom »Neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit«
Gelesen aus der Perspektive der Fachgeschichte der Kommunikationswissenschaft und der Mediatisierungsforschung
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2014-4011Abstract
Die Perspektive dieses Beitrages ist keine genuin fachwissenschaftlich-soziologische, sondern eine kommunikationswissenschaftliche. Imhof selbst verortet den Untersuchungsgegenstand Öffentlichkeit im Schnittfeld von Kommunikationswissenschaft, Politologie und Soziologie (8). Als Professor für Soziologie und für Publizistikwissenschaft an der Universität Zürich leistet er seit mehr als zwei Jahrzehnten zentrale Beiträge zu den Forschungsthemen Öffentlichkeit, Deliberation, Medialisierung und Skandalisierung für die inter- und transdisziplinäre Debatte. Der folgende Beitrag ist von einer Kommunikationswissenschaftlerin geschrieben, die sich der Monografie Imhofs von 2011 (sowie weiteren seiner Schriften, die hinzugezogen werden) aus zwei Perspektiven nähert, was somit selbstredend reduktiv ist: 1. einer theoriehistorischen Perspektive. Sie richtet sich auf den Beitrag Imhofs zum Verständnis der Entwicklung moderner Öffentlichkeit und der Reflexion dieser Entwicklung durch die Klassiker der Soziologie und der Kommunikationswissenschaft (die teils dieselben sind, vgl. Meyen/Löblich 2006); 2. einer Perspektive, die aktuelle Fragen der Kommunikationstheorie und -empirie betrifft, zielend auf die Frage, was das Buch uns für die Entwicklung von Öffentlichkeit unter neuen Medienbedingungen zu sagen hat.