Wie ist Individualität möglich?

Strukturelle und kulturelle Bedingungen eines modernen Kulturideals

Autor/innen

  • Hans-Peter Müller Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2015-4001

Schlagworte:

Individualisierung, Individualismus, Kreuzung sozialer Kreise, das individuelle Gesetz, Goethe, Rembrandt, Individualität, Wechselwirkung, soziale, Differenzierung, soziale

Abstract

Das Pendant zu Simmels berühmter Frage »Wie ist Gesellschaft möglich?« lautet: »Wie ist Individualität möglich?« Der Artikel rekonstruiert Simmels Philosophie und Soziologie der Individualität über vier Schritte: Die epistemologische Individualität zielt auf die Bedingungen der Möglichkeit, ein Individuum zu sein; die ethische Individualität umschreibt das individuelle Gesetz; die strukturelle Individualität artikuliert den gesellschaftlichen Rahmen, soziale Differenzierung und Geldwirtschaft, die erst die Freiheits- und Gestaltungsspielräume des »Ichselbstseins« eröffnen; die kulturelle Individualität verweist auf die Genealogie des Individualismus. Simmel als Soziologe der drei »I« – Individualisierung, Individualismus, Individualität – liefert einen analytischen Rahmen, mit dessen Hilfe heutige Figuren der Individualität analysiert und kritisiert werden können.

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Veröffentlicht

2015-07-01

Zitationsvorschlag

Müller , H.-P. . (2015). Wie ist Individualität möglich? Strukturelle und kulturelle Bedingungen eines modernen Kulturideals. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 4(1), 89–111. https://doi.org/10.17879/zts-2015-4001
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