Digitale Nähe – wie geht das?

Autor/innen

  • Monika Stützle-Hebel

Abstract

Die Antwort auf die Ausgangsfrage „Digitale Nähe – wie geht das?“ wird abgeleitet aus einem differenzierten Verständnis von Nähe als einer wesentlichen Dimension sozialer Beziehungen – analog wie digital. In einem phänomenal-deskriptiven, intuitiven Zugang werden wesentliche Aspekte von Nähe herausgearbeitet: räumlicher Abstand, Berührung, Aufmerksamkeit, Attribution von Motiven, Rollenbeziehungen und der schmale Grat hin zum Missbrauch. Die Rolle von Bedürfnissen wird ebenso nachvollziehbar wie der komplexe Abstimmungsprozess hinsichtlich der individuellen Nähe-Wünsche. Anregungen zum kreativen Umgang mit den digitalen Einschränkungen heben die Wichtigkeit von Gruppen-Leitungs-Kompetenz – Sensitivity – im Online-Format hervor.

The answer to the initial question "Digital nearness – how does it work?" is derived from a differentiated understanding of nearness as an essential dimension of social relationships – analog as well as digital. In a phenomenal-descriptive, intuitive approach, essential aspects of nearness are elaborated: spatial distance, touch, attention, attribution of motives, role relations and the fine line to abuse. The role of needs becomes just as comprehensible as the complex coordination process with regard to individual desires of nearness. Suggestions for dealing creatively with digital limitations highlight the importance of group leadership skills – sensitivity – in the online format.

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Veröffentlicht

2023-07-29

Ausgabe

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