„I’m in need of a savior ...“
Die Frage nach Gott und dem persönlichen (Un-)Glauben in der stationären Jugendhilfe
Abstract
Welche Bedeutung hat der Glaube von Jugendlichen in heutiger Zeit? Kann er vielleicht gerade für junge Menschen, die mit komplexen Herausforderungen des Lebens belastet sind, eine Ressource sein? Von dieser Frage ausgehend hat der Autor ein Gespräch mit Jugendlichen geführt, die in der stationären Jugendhilfe leben. Deutlich wird, dass gerade junge Menschen die Institution Kirche bewusst ablehnen, sich in ihren Lebensthemen gleichzeitig aber existenzielle Fragen verbergen. Der Autor plädiert für einen offenen Religionsbegriff und zeigt ungewöhnliche Wege, mit Jugendlichen in einen Austausch über die großen Fragen des Lebens zu kommen. Abschließend werden Konsequenzen für den pädagogischen Alltag zusammengefasst.
How important is faith for adolescents today? Can it become a resource especially for young people struggling with the complex challenges of modern life? Taking the lead from this question, the author spoke to adolescents living in residential communities. It became clear that, although especially young people consciously reject the institutional church, they still encounter existential questions in many situations in life. The author pleads for a more open understanding of religion and reveals unusual ways to strike up conversations with adolescents about important life questions. In his closing remarks, the author summarizes the impact on everyday educational work.