Flüssig oder fest? Kleine Christliche Gemeinschaften aus der Perspektive von „liquid church“
Abstract
Im Zusammenhang mit den gegenwärtigen Umbrüchen im gesellschaftlichen, religiösen wie
kirchlichen Kontext wird derzeit die Metapher der „Liquidität“ bemüht, um Wandlungsphänomenen
auf die Spur zu kommen. In ihrer Komplexität können diese jedoch keineswegs anhand
einer konträren Gegenüberstellung von „liquid“ und „solid“ erfasst werden. Die Inblicknahme
der sogenannten „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ aus der Perspektive von
liquid church (Pete Ward) zeigt vielmehr, dass „liquid“ und „solid“ gar nicht so losgelöst nebeneinanderstehen,
wie es auf den ersten Blick vielleicht anmutet. Die Herausforderungen scheinen
woanders zu liegen: in der Durchlässigkeit für das „Heute Gottes“ inmitten verflüssigter
Zeiten.
In the context of the current radical changes in the social, cultural, as well as religious and
ecclesiastical field, the metaphor „liquidity“ is used to understand the phenomenon of transformations.
Yet, in their complexity, these transitions cannot be understood just by comparing
and contrasting „liquid“ and „solid“. The analysis of the so-called „Small Christian Communities“
in light of liquid church (Pete Ward) rather shows that „liquid“ and „solid“ are actually not
as isolated from each other as it might seem at the first glance. The challenges seem to be
located elsewhere, namely, in the permeability for „God’s Today“ in the context of liquid times.