Zeichen der Zeit lesen. Aspekte einer investigativen Pastoraltheologie

Autor/innen

  • Jochen Ostheimer Lehrstuhl für Christliche Sozialethik Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München Geschwister-Scholl-Platz 1 D-80539 München

Abstract

Zu Beginn des Beitrags wird untersucht, wie der Begriff der Zeichen der Zeit in der
Alltagssprache wie auch in der religiösen und theologischen Kommunikation gebraucht wird.
Innerhalb der zeitgenössischen Theologie werden dann zwei Orte und damit zwei Verwendungsweisen
dieses Begriffs unterschieden: zum einen ein theologisches Paradigma, zum
anderen die praktisch-theologische Kairologie, d. h. die Analyse der Umstände einer konkreten
Handlung. Unter Bezugnahme auf die Theorie der Beobachtung zweiter Ordnung können
die beobachtungsleitenden Unterscheidungen kairologischer Untersuchungen erkenntnistheoretisch
erhellt werden. Veranschaulicht wird dies an verschiedenen Arten, das Kirche-
Welt-Verhältnis darzustellen.


The essay begins with a linguistic analysis of the way in which the phrase signs of the time“ is
used in everyday life as well as in religious and theological reflection. Within contemporary
theology, the author then distinguishes between two modes of how this concept is used: one
can be called a theological paradigm, the other kairology in regard to Practical Theology, i. e.,
analysis of the context of a specific action. With reference to the epistemological theory of
second order observation, the guiding conditions of kairological investigations can be elucidated.
This is illustrated by an analysis of how the relation between church and world can be
depicted.

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