Wege im pandemischen Alltag

Die Rekonfiguration der Alltagspraktiken und Verkehrsmittelnutzungen

Autor/innen

  • Katharina Manderscheid
  • Franziska Krieger
  • Fabian Zimmer

DOI:

https://doi.org/10.17879/sun-2024-5276

Schlagworte:

Praxistheorie, Verkehrmittelnutzung, Alltag, Disruption, sozialer Wandel

Abstract

Zu den eindrücklichsten kollektiven Erfahrungen vor allem zu Beginn der Pandemie gehörte sicherlich der drastische Rückgang des motorisierten Verkehrs. Die Wege des Alltags konzentrierten sich auf das Umfeld der eigenen Wohnung und wurden häufiger mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. In Bezug auf den Alltagsverkehr wurden an dieser Stelle mindestens zwei Aspekte sichtbar, die zu wenig in die Verkehrspolitik einbezogen werden. Dies ist erstens die Beobachtung, dass Wege und Verkehr eng mit sozialen Beziehungen und Praktiken der Alltagsorganisation verknüpft sind. Und zweitens, dass Unterwegssein und damit auch die Art des Verkehrsmittels nicht nur in Geschwindigkeit und Kosten gemessen wird, sondern kontext- und praktikenspezifisch unterschiedliche Bedeutungen, Eigenlogiken und inhärente Wertigkeiten hat. Diese beiden Aspekte werden vor dem Hintergrund von praxistheoretischen Überlegungen zu Wandel und Veränderungen anhand von qualitativem Interviewmaterial zu Alltag und Wegen in der Pandemie herausgearbeitet.

One of the most impressive collective experiences, especially at the beginning of the pandemic, was certainly the drastic reduction in motorised transport. Everyday trips were concentrated in the vicinity of one‘s own home and were more frequently made by bicycle or on foot. With regard to everyday transport, at least two aspects became visible at this point that are too little included in transport policy. Firstly, the observation that routes and transport are closely linked to social relationships and practices of everyday organisation. And secondly, that being on the move and thus the type of transport is not only measured in speed and costs, but has context- and practice-specific different meanings, inherent logics and inherent valences. These two aspects are elaborated against the background of practice-theoretical considerations on change and transformation using qualitative interview material on everyday life and ways in the pandemic.

(peer reviewed)

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Veröffentlicht

2024-01-10

Zitationsvorschlag

Manderscheid, K., Krieger, F., & Zimmer, F. (2024). Wege im pandemischen Alltag: Die Rekonfiguration der Alltagspraktiken und Verkehrsmittelnutzungen. Soziologie Und Nachhaltigkeit, 49–68. https://doi.org/10.17879/sun-2024-5276
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