Bd. 4 (2021): Edgar Wallace – 'German Grusel': Zwischen Popkultur und Sittengemälde der 1960er-Jahre. Ein kritischer Blick auf Deutschlands längste Kinofilmreihe

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Der vierte Band der Paradigma-Reihe versammelt Beiträge aus einem Master-Seminar, das im Wintersemester 2020/21 stattgefunden hat. Ziel und Inhalt des Seminars war eine kritische Sichtung der Filmreihe im Blick auf ihre Themen, Strukturen und Inszenierungen – immer vor dem Hintergrund ihrer Entstehungszeit. So stellt die Blütezeit der Wallace-Reihe nicht nur einen Zeitraum gesellschaftlich-politischen Wandels in der BRD dar, die 1960er-Jahre waren auch in filmästhetischer Hinsicht ein Wandelszeitraum, bedingt nicht zuletzt durch die Konkurrenz von Schwarzweiß- und Farbfilm sowie durch die Medienkonkurrenz zum neuen Leitmedium Fernsehen. Die damit verbundene zweite Frage des Seminars richtete sich auf die intraserielle Wandlung der Filmreihe zwischen den ausgehenden 1950er und den beginnenden 1970er-Jahren und damit auch auf ihre filmgeschichtliche und filmästhetische Anbindung und Verortung.

Die nachfolgend präsentierten Beiträge stellen das Ergebnis dieser Sichtungen und Diskussionen vor. Sie sind drei übergeordneten Bereichen zugeordnet, die sich (1) dem Genre und der Serialität der Reihe widmen, bevor sie (2) Fragen von Raum(strukturen), Weltentwurf und Gesellschaftskonzeption und (3) den für die Wallace-Reihe genreprägenden Motivkomplexen ‚Sexualität‘ und ‚Gewalt‘ nachgehen.

Veröffentlicht: 2021-03-26

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