Archiv
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Das Phantasialand als Zeichenland. Semiotische Aspekte der Theme Park Studies
Bd. 8 (2024)Themenparks sind aus den Medienkulturen der Gegenwart kaum wegzudenken. Dabei handelt es um mehr als ökonomische Wirkmächte, geht es um mehr als das unmittelbare Erlebnis bei einer Achterbahnfahrt, zeichnen Parks sich doch vor allem auch dadurch aus, dass sie Themenwelten und -bereiche konfigurieren. Es geht also um Modelle von ‚Welt‘, die in Themenparks konstruiert und mit Bedeutung aufgeladen werden. Aus Perspektive der Medienkulturwissenschaften stellen sich hier grundlegende medien- und kommunikationstheoretische Fragen: Wie sind Themenparks medial konstituiert und welche Inhalte transportieren sie über ihre thematische Gestaltung?
Heft 8 des E-Journals Paradigma versammelt die Forschungsergebnisse, die aus einem Master of Arts-Seminar am Germanistischen Institut der Universität Münster im Sommersemester 2023 hervorgegangen sind. Die einzelnen Beiträge nehmen sich der Herausforderung an, das multimedial und multimodal fundierte Gebilde ‚Themenpark‘ als Forschungsgegenstand zu kalibrieren sowie ein semiotisches Analyseinstrumentarium zu entwickeln. Sie bearbeiten diesen unkonventionellen Gegenstand u.a. hinsichtlich des Bedeutungsaufbaus, Kulturimagologien oder Rezeptionselementen. Das Seminar wurde 2024 mit dem Lehrpreis ausgezeichnet.
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Textualität und Visualität. Die Medienkultur der 1920er-Jahre
Bd. 7 (2024)Das Forschungskolloquium „Literatur- und Mediensemiotik“ am Germanistischen Institut in Münster, aus dem Heft 7 hervorgeht, setzt sich mit Grundfragen zeichentheoretischer Terminologien und Instrumentarien auseinander, insbesondere hinsichtlich ihres heuristischen Nutzens in der Beschäftigung mit Medienprodukten, die immer auch als kulturelle (Er-)Zeugnisse ihrer Zeit anzusehen sind. So steht nicht allein die Fundierung der Handwerkszeuge im Fokus, die Sensibilisierung für semiotische Theorien und Methodiken, die Verständigung auch über ‚Klassiker‘ der Zeichentheorie, sondern angestrebt wird im fortlaufenden Arbeitsprozess die Zusammenstellung eines ‚Tool Case‘ für eine medienkulturwissenschaftlich ausgerichtete strukturale Textanalyse.
Themenschwerpunkt im Sommersemester 2023 bildete nun die von Béla Balázs in seiner für die 1920er-Jahre repräsentativen wie für die wissenschaftliche Rekonstruktion der Zeit wegweisenden Schrift Der sichtbare Mensch (1924) ausgerufene ‚visuelle Kultur‘ der Weimarer Republik und davon ausgehend die Auseinandersetzung mit medienreflexiven Emergenzen zwischen Visualität und Textualität, die vor allem in intermedialen Grenzbereichen der ästhetischen Kommunikation der Zeit auf fruchtbaren Nährboden stieß.
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Exploitation
Bd. 6 (2023)Der sechste Band der Paradigma-Reihe geht aus einem Seminar im Wintersemester 2017/18 hervor und rahmt Beiträge im Anschluss an eine Seminar-Exkursion zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2017. Anhand von Einzelanalysen und Genre-Skizzen wurden hier die eine Auswahl jener als exploitation oder grindhouse movies bezeichneten Low-Budget-Produktionen untersucht, die sich durch eine überdurchschnittliche und exzesshafte Darstellung von Sex und Gewalt auszeichnen. Anstatt den Exploitationfilm zu definieren, wurde ein Überblick über Ästhetik, Semantik und Narrativik einer Filmströmung und -mode angestrebt, der vor allem den Peripheriephänomenen und stilistischen Transgressionen zwischen unterschiedlichen Genres Beachtung schenkt.
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Filmnarratologie revisited. Theorien – Zugriffe – Potenziale
Bd. 3 (2020)Das dritte Heft der Paradigma-Reihe geht auf ein Seminar im Sommersemester 2019 zurück und setzt sich mit der Filmnarratologie auseinander. ‚Filmnarratologie revisited‘ bedeutet: Theoretische Positionsbestimmungen anzugehen, analytisch-interpretatorische Potenziale zu eruieren, Gegenstandsfelder zu erschließen und Desiderate zwecks künftiger Auseinandersetzung zu benennen. Mit dieser Neusichtung der filmwissenschaftlichen Erzähltheorie(n) schließt das Heft an einschlägige Ansätze an und sichtet wegweisende wie auch aktuelle Formate: Es versammelt Beiträge u. a. zur Musik und zur Zeit im Film, zur Genretheorie, zur Serialität sowie zur Inter- und Transmedialität.