Kulturwissenschaftliche Raumtheorie(n)
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2022-6093Abstract
Seit dem ‚spatial turn‘ der 1980er-Jahre wird in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie vor allem in der Kulturwissenschaft verstärkt die Kategorie des Raums in den Blick genommen (vgl. Dennerlein 2009: 5 f.). Den Ausgangspunkt dieses Paradigmenwechsels sieht Bachmann-Medick in Impulsen aus den postkolonialen Theorien, in der „Erfahrung globaler Enträumlichung“: „Gerade in einer globalisierten Zeit mit ihrer Tendenz zur Ortlosigkeit treten Probleme der Lokalisierung vehement in den Vordergrund.“ (Bachmann-Medick 2006: 41) Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive ist vor allem die wechselseitige Beziehung von Raum und Kultur von Interesse, in der einerseits der physische und repräsentierte Raum das Aufkommen und die Entfaltung von Kulturen prägend mitbestimmt, andererseits diese Kulturen ihrerseits Einfluss auf den materiellen sowie imaginierten Raum üben (vgl. VZKF).
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