How to British: Die Inszenierung des Britischen in den deutschen Edgar Wallace-Filmen
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2021-5954Abstract
„In England darf man alles, nur halt keine Menschen umbringen“ – So heißt es in DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE ([BRD 1961] 00:08:55), einem der ersten Filme der deutschen Edgar Wallace-Reihe, die 1959 mit DER FROSCH MIT DER MASKE (BRD/DK 1959) begann. Um das deutsche Kinopublikum zu begeistern und zu fesseln, wird eine „typische Wallace-Atmosphäre“ (Klee u. Trede 2009) kreiert, die einsame Landsitze, wabernden Nebel und schreiende Käuzchen beinhalte (vgl. ebd.), zum Großteil in Deutschland gedreht, in Hamburg statt in London und mit Rheinschlössern statt englischen Landschlösschen. Lediglich ein paar topische Bilder stammen von Originalschauplätzen der britischen Hauptstadt. Und der Rest des Settings? Hierfür finden Klee und Trede eine einfache Antwort: „Crime, Cuties, Curiosities“ (ebd.). Doch was ist alles möglich im filmisch präsentierten England und wie ist ,Britischsein‘ in den deutschen Edgar Wallace-Filmen konzipiert? Wie exotisiert und verklärt wirkt das Wallace’sche England aus deutscher Sicht?
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