Öffne deine Augen, denn du träumst nicht. Man Rays L’ÉTOILE DE MER und die surrealistische Vision

Autor/innen

  • Niklas Lotz
  • Romany Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.17879/paradigma-2024-5702

Abstract

Ziel der surrealistischen Bewegung nach Breton ist es, die vermeintliche Grenze zwischen Wirklichkeit und Imagination zu zersetzen. Traum und Wirklichkeit, Irrationalität und Vernunft (vgl. Hadda 2019: 12), ‚Außen‘ und ‚Innen‘ der Menschen sollen in der Sur-Realität als Über-Realität synthetisiert und so die „oberflächlich verhüllten (über-wirklichen) Tiefen des Unbewussten“ (Ort 2021) offengelegt werden. Surrealismus avanciert so zum Versuch der Revolution menschlicher Erfahrung und Wahrnehmung.

Der im Jahre 1928 von dem US-amerikanischen Künstler Man Ray produzierte Avantgarde-Film L’ÉTOILE DE MER (F 1928) bemüht sich – basierend auf einem Gedicht des französischen Schriftstellers Robert Desnos – der surrealistischen Vision eine filmische Form zu verleihen. Dies geschieht sowohl durch die thematische als auch die stilistische Verhandlung derjenigen Konzepte, die das surrealistische Erkenntnisinteresse maßgeblich prägen.

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Veröffentlicht

2024-04-03

Zitationsvorschlag

Lotz, N. und Schmidt, R. (2024) „Öffne deine Augen, denn du träumst nicht. Man Rays L’ÉTOILE DE MER und die surrealistische Vision“, Paradigma, 7, S. 41–48. doi: 10.17879/paradigma-2024-5702.