Der neue Mensch trägt eine Kamera: Dziga Vertovs Sprache des Films
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2024-5701Abstract
„Heute spricht schon der Film die einzige gemeinsame Weltsprache“ (Balázs 2001: 22) – so beschreibt Béla Balázs 1924 in Der sichtbare Mensch, einer der frühesten filmtheoretischen Schriften, das utopische Potenzial, das er in der sich noch etablierenden Filmkunst der 1920er-Jahre entdeckt. Möglichkeiten, Konsequenzen auf die Wahrnehmung von Kunst und Welt und die Suche nach genuin filmischen Verfahren werden innerhalb der filmästhetischen und -programmatischen Schriften dieser Frühphase des Films zahlreich und emphatisch thematisiert. So verweist Brössel (i. E.) auf die intensive „Kinodebatte“ insbesondere der 1920er-Jahre, in der erste Versuche, eine „Poetik des Films“ zu verfassen, erfolgen. Die filmtheoretischen Texte dieser Zeit eint dabei häufig eine Beobachtung: Film ermöglicht neuartige Wahrnehmung der Welt.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2024 Jonas Timmerhues
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
Die indirekte oder direkte Erwähnung jeglicher Inhalte ist zu kennzeichnen.