„Man kann sagen, daß wir die Welt mit vollkommen anderen Augen sehen“ – die Neuverhandlung von Visualität in Moholy-Nagys Bauhausbuch Malerei, Fotografie, Film (1925)

Autor/innen

  • Julius Kuebart
  • Lea Pelzer

DOI:

https://doi.org/10.17879/paradigma-2024-5699

Abstract

Die Implikationen des Medienumbruches der Moderne für ästhetische Wahrnehmung und künstlerische Darstellung ist – wie die Beispiele dieses Heftes zeigen – vielgestaltig. Zeitgenössisch stand nach Erfindung und Verbreitung der verschiedenen visuellen und akustischen Medien dabei das „Primat des Visuellen“ (Blödorn 2015: 31) im Vordergrund. So sieht Béla Balázs den Film als Leitmedium einer visuellen Kulturwende an, die den Menschen „wieder sichtbar“ (Balázs 2001: 17) werden lässt. Eine erweiterte Perspektive auf diese Thematik eröffnet der aufgrund seiner künstlerischen Vielfalt auch als „erster Multimedia-Künstler des 20. Jahrhunderts“ (Hein 2011: 73) bezeichnete László Moholy-Nagy. Neben einer (erneuten) Sichtbarkeit visuellen Ausdrucks werden mit einer neuen Art zu sehen die neuen Möglichkeiten der Rezeption und die Konsequenzen der sich verändernden Visualität in den Fokus gerückt und darüber hinaus in einen größeren, utopischen Kontext gesetzt.

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Veröffentlicht

2024-04-03

Zitationsvorschlag

Kuebart, J. und Pelzer, L. (2024) „‚Man kann sagen, daß wir die Welt mit vollkommen anderen Augen sehen‘ – die Neuverhandlung von Visualität in Moholy-Nagys Bauhausbuch Malerei, Fotografie, Film (1925)“, Paradigma, 7, S. 19–25. doi: 10.17879/paradigma-2024-5699.