[Die Combinations of] Unrelated Obverses and Reverses of Ancient Coins in Jacopo Strada’s Numismatic Works
DOI:
https://doi.org/10.17879/ozean-2021-3642Abstract
Jacopo Strada beschreibt in seinen hinterlassenen numismatischen Manuskripten (i.e. Magnum ac Novum Opus, Diaskeué, Series Imperatorum Romanorum) Münzaverse und -reverse als zusammengehörig, die aber in Wirklichkeit mit jeweils anderen Vorder- und Rückseiten kombiniert sind. In einigen Bänden des MaNO und der Diaskeué ist die Anzahl solcher Münzen signifikant hoch (i.e. Augustus, Antoninus Pius, Mark Aurel). Durch die Besitzerangabe in der Diaskeué verleiht er ihnen eine vermeintlich sichere Authentizität.
In dem Beitrag werden einige dieser Stempelkombinationen vorgestellt und es wird der Frage nachgegangen, was Strada zu diesen Zusammenstellungen veranlasst haben könnte. Hat er diese Münzen wirklich gesehen, d. h. existierten sie zu seiner Zeit und sind nicht auf uns gekommen oder hat er sie komplett ›erfunden‹? Dazu sollen auch die Werke seiner Zeitgenossen herangezogen werden (Pirro Ligorio, Sebastiano Erizzo, Antonio Agustín), um zu überprüfen, ob sich diese möglicherweise erfundenen Stempelkombinationen auch in deren Werken wiederfinden. Dadurch ergeben sich neue Einblicke in die Arbeits- und Vorgehensweise renaissancezeitlicher Antiquare.
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