Ulrich Werz (15.1.1964 - 14.6.2023)

Ein Nachruf von Claire Franklin-Werz

Abb. 1: Ulrich Werz in Wilkenburg bei Hannover, ca. 2016

Ulrich Michael Werz, Fundnumismatiker, Initiator, Gründungsmitglied und Mitherausgeber von OZeAN, verstarb am 14. Juni 2023 nach langer schwerer Krankheit. Er war bekannt als Spezialist für römische (Fund-)Münzen und insbesondere für Gegenstempel.

Geboren und aufgewachsen in Stuttgart, wo seine Eltern eine Fahrschule betrieben, besuchte Werz die dortige Freie Waldorfschule, wo er früh ein Interesse an Altertumswissenschaft zeigte. Bereits in seinen Schulzeugnissen als junger Teenager wird notiert, dass er ein Römerlager nachbaute und sowohl handwerklich als auch akademisch begabt war.

Nach seinem Abitur und Grundwehrdienst beim 1. Flugabwehrregiment 12 in Hardheim fing Werz 1986 an, Klassische Archäologie zu studieren. Er war kurz in Heidelberg, dann wechselte er an die Georg-August-Universität Göttingen und später an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach seinen Zwischenprüfungen in Klassischer Archäologie und Alter Geschichte schrieb er seine Magisterarbeit 1992: »Aphroditedarstellungen auf kleinasiatischen Münzen der römischen Kaiserzeit«. Damit kam er zur Numismatik, obwohl seine früheren Interessen eher der antiken Kunst galten, und er blieb sein ganzes Leben lang diesem Fach verbunden.

1995 erhielt Werz ein Stipendium nach dem Hessischen Gesetz zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und begann mit weiteren Studien in Frankfurt am Main. Daraus resultierte 2001 seine Doktorarbeit, betreut von Hans-Markus von Kaenel: »Gegenstempel auf frühkaiserzeitlichen Aesprägungen im Rheingebiet« (veröffentlicht online 2009). Darin ging es um Gegenstempel oder Kontermarken, Zeichen beziehungsweise Buchstabenkombinationen, die mithilfe kleiner Punzen auf zirkulierende Bronzemünzen geschlagen wurden. Das mehrbändige Werk, zusammen mit dem daraus resultierenden Buch, »Gegenstempel auf Münzen der römischen Kaiserzeit. Katalog der Sammlung Konrad Bech« (Mainz: Numismatische Gesellschaft Speyer 2004), machte Werz bekannt in numismatischen Kreisen. Seine Beschreibung der Sammlung des Mainzer Sammlers Bech (1931–2022) erlaubte Werz, eine verkürzte Version seiner Doktorarbeit zu verfassen, die sich rasch besonders unter Sammlern verbreitete. Seine Doktorarbeit erschien erst 2009 vollständig im Internet, in der Zwischenzeit verfasste er mehrere Aufsätze zu einzelnen Gegenstempeln. Seine Arbeit umfasste nicht nur die Katalogisierung und Datierung der Gegenstempeltypen samt der geografischen Verbreitung der Fundorte kontermarkierter Münzen, sondern auch die Analyse der einzelnen Stempel, die benutzt wurden, um Gegenstempel zu schlagen. Die Stempelanalyse erfolgte nach Methoden, die zuerst Friedrich Imhoof-Blumer und Robert F. Kenyon entwickelt hatten.

Als Teil seiner Versuche, die verwendete Prägetechnik der Gegenstempel zu verstehen, wandte sich Werz der experimentellen Numismatik zu. Er ließ ›Gegenstempel-Stempel‹ in Eisen anfertigen und benutzte sie, um Hunderte Kupferplatten zu stempeln. Dadurch konnte er beobachten, wie z. B. das schräge Ansetzen des Stempels oder die zunehmende Abnützung des Stempels die Einstempelungen beeinflusste. Er berichtete 1999 darüber in seinem Aufsatz »Die Gegenstempel auf Kupfermünzen des Augustus im Rheingebiet. Vorbericht über eine Neuaufnahme« (s. Literaturliste), in dem er feststellt: »Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass sich die Proportionen der Buchstaben zueinander sowie ihre Stellung im Feld mit zunehmender Abnützung des Stempeleisens nur unwesentlich ändern und kaum meßbar sind. Je nachdem wie tief die Buchstaben in das Eisen geschnitten wurden, wurden sie im Laufe der Einstempelungen langsamer oder schneller unscharf«. Zum Zeitpunkt seines Todes waren die gestempelten Kupferplatten immer noch in seiner Wohnung aufbewahrt.

Durch seine Arbeit an den Gegenstempel beschäftigte sich Werz unter anderem mit dem Problem der Verortung der Varusschlacht, die seit dem 19. Jahrhundert immer wieder diskutiert wird. Er unternahm eine Stempelanalyse der Gegenstempelgruppen VAR und CVAL, die bereits mit Publius Quinctillius Varus und C. Numonius Vaala in Verbindung gebracht wurden, und konnte eine Reihe Stempeltypen und Untertypen nachweisen. Durch seine Beobachtung von Über- und Unterschneidung von Gegenstempeln auf Münzen entwickelte Werz eine Chronologie und konnte diese benutzen, um eine Datierung von 7–9 n. Chr. vorzuschlagen. Damit war eine zeitliche Bestätigung der traditionellen Datierung der Varusschlacht ermöglicht, die zusammen mit einer Akkumulation an Fundobjekten zu der Akzeptanz des Ortes Kalkriese bei Osnabrück als Schauplatz der Schlacht führte. Zusammen mit Frank Berger, der eine Studie der Fundmünzen von Kalkriese übernahm, nahm Werz an mehreren Kongressen teil, auf denen Archäologen ihre unterschiedlichen Meinungen austauschten. Im September 1996 hielt er den Vortrag »Die Gegenstempel auf Kupfermünzen des Augustus im Rheingebiet. Erste Ergebnisse der Gesamtaufnahme«, und am 25.11.1999 »Die Funde von Kalkriese. Varus, Caecina oder Germanicus?«. Seine Ergebnisse wurden nicht von allen akzeptiert, erreichten aber ein breites Publikum. Danach wurde Werz immer wieder speziell von Sammlern auf die Varusschlacht angesprochen (und ihre Meinungen dazu), eine Tatsache, die er durchaus irritierend fand, da er längst andere numismatische Interessen entdeckt hatte. Aber er blieb stets mit Kalkriese in Kontakt und konnte 2016 einen Aufsatz zu den dort bei Ausgrabungen gefundenen acht aurei des Augustus mit Darstellungen von Gaius und Lucius Caesares veröffentlichen.

Für seine Arbeit an Gegenstempeln begann Werz zu einem frühen Zeitpunkt seiner Recherchen, Gipsabgüsse der gegengestempelten Münzen anzufertigen. Damit stand er in einer langen Tradition: Gipsabgüsse wurden für Münzkopien benutzt seit etwa der Renaissance, und die Technik breitete sich im 19. Jahrhundert rasch aus als einfache und preiswerte Weise, Kopien zu erstellen. Wohl zum größten Teil Autodidakt (obwohl er manche Tipps von Kollegen übernahm), war Werz bereits 1997 so weit, dass er selbst Vorträge und auch Praktika über Gipsabgussherstellung halten konnte. Er interessierte sich für den Prozess und hob industrielle Kataloge zu Gipstypen und auch Utensilien auf. Während der Vorarbeit für seine Doktorarbeit besuchte er zahlreiche europäische Museen und stellte Gipse von kontermarkierten Münzen her. Die daraus resultierende Sammlung umfasste 7.250 Gipse zu 12.100 Einstempelungen (Bech, Einleitung zu Werz 2004, S. 8). In seiner Doktorarbeit spricht Werz von Gipsen von insgesamt rund 5.700 zuweisbaren Einstempelungen, die sich auf etwa 4.550 Münzen fanden.

Werz’ Sammlung, die nach seinem Wunsch posthum an die Universität Münster verschenkt wurde, umfasst eine systematische Reihe Gipse gegengestempelter Münzen. Der Hauptteil besteht – gemäß dem Thema seiner Doktorarbeit – aus Abgüssen von Reichsmünzen der römischen Kaiserzeit. Auch andere Münzen, beispielsweise kleinasiatische Prägungen und römische Provinzbronzen, sind in seiner Gipsabgusssammlung zu finden.

Abb: 2: Mitte: Gegenstempel VESPA (Werz 231, Untertyp) auf Bronze-As des Nero

 

Die Gipsabgüsse waren bis zu seinem Tod in AGFA-Fotokartons in seiner Wohnung aufbewahrt. In den Fotokartons lagen die Gipse in nebeneinander liegenden Streichholzschachteln (Abb. 2), jeweils mit dem Gegenstempeltyp markiert. Jeder Gips hat zusätzlich eine Seriennummer für Identifikationszwecke. Zu der Sammlung gehört eine Kartei mit Informationskarten zu jeder kontermarkierten Münze, auf der Gewicht, Stempelstellung, Abnutzungsgrad und andere Einzelheiten notiert sind. Später übertrug Werz solche Informationen auf großformatige Computertabellen und Grafiken. Auch bewahrte er die Rohstoffe für seine Arbeit auf: Gips in Pulverform, Teelöffel, Kochlöffel, verschieden harte Zahn- und Radbürsten, Plastilin, 70 %iger Alkohol usw. (er schrieb eine Liste, die sich in seinen Unterlagen zu einem am 7.12.1997 im Landesmuseum Bonn gehaltenen Vortrag findet). Im Unterschied zu den sehr starren Hinweisen für Gipsabgussproduktion bei R. Göbl, Antike Numismatik (München 1978), war Werz sehr praktisch in seinem Vorgehen und experimentierte mehrfach mit anderen Produkten und Methoden, weshalb mehrere Verkaufslisten für industrielle Produkte in seinen Unterlagen zu finden sind.

Nach Abschluss seiner Doktorarbeit fand Ulrich Werz 2002 eine Stelle am Münzkabinett Winterthur. Er wohnte zuerst in Radolfzell am Bodensee und später, nach dem Zerbrechen seiner ersten Ehe, in Waldshut, jeweils in Baden-Württemberg, Deutschland. In Winterthur befasste sich Werz mit der von Friedrich Imhoof-Blumer (1838–1920) gestifteten Sammlung und mit der dortigen riesigen Sammlung von Gipsabgüssen: 2003 schrieb Werz einen Überblick über die Abgusssammlung. Er bezifferte die Zahl als rund 135.000 Abgüsse antiker Münzen und vermerkte: »Damit zählt diese Abgusssammlung, neben denen von Paris, Dresden, London und New York, zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit«. Anscheinend fertigte er nebenbei immer wieder Gipsabgüsse von Münzen aus dem Bestand des Münzkabinetts für seine eigenen Zwecke, da viele Abgüsse römischer und kleinasiatischer Münzen in seiner Sammlung vorhanden sind. Daneben unternahm Werz auch eine Vielzahl an museumspädagogischen und Publikumsarbeiten, beispielsweise Museumstage, Münzherstellungsseminare und Führungen. Er schrieb mehrere Leporellos für das Münzkabinett zu diversen Ausstellungsthemen.

In Winterthur bearbeitete Werz auch Münzfunde aus der Schweiz – unter anderem Funde aus Kempraten (2013), Oberriet (2012), Regensdorf (2009), Vättis (2008) und Grosser Hafner, Zürichsee (2006). Gleichzeitig blieb er vernetzt mit Fundmünzenspezialisten in Deutschland. Durch diese Arbeit fing er an, sich für Datenbanken und Statistik zu interessieren. Später im Leben schrieb er zunehmend über analytische Themen, sowohl als Prozesse wie das Fotografieren von Fundmünzen. Nach seiner Zeit in Winterthur fertigte er keine Gipsabgüsse mehr an.

2014, kurz nach seinem 50. Geburtstag, musste Ulrich Werz das Münzkabinett verlassen; gleichzeitig wurde bei ihm ein GIST-Tumor im Fünffingerdarm festgestellt. Darauf folgte eine Periode der Unsicherheit; geschwächt von der Krebstherapie war Werz zu krank für eine Vollzeitbeschäftigung, besaß aber immer noch sowohl eine starke Arbeitslust als auch eine beträchtliche Durchsetzungsfähigkeit. Aus Gesundheitsgründen wurde er von Winterthur frühpensioniert. Trotz mehrerer schwerer Operationen und starker Medikamente schaffte es Werz in dieser Zeit, an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Zürich, Osnabrück und Münster Vorträge zu halten und zu lehren. Er bemühte sich sehr um die Studierenden und verfasste beispielsweise eine Einführung in die Fundnumismatik. Er fing an, zahlreiche numismatische Werke zu digitalisieren – hauptsächlich für seine eigenen Zwecke, obwohl er seine Bibliothek immer großzügig mit Kollegen teilte – und schrieb Einführungen in verschiedene digitale Programme. Durch sein Interesse an Fundmünzen und Digitalisierung bekam er Kontakte zu Kollegen in Polen, der Tschechischen Republik und Spanien im Rahmen von KENOMKooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen«) und ähnlichen Projekten. In dieser Zeit erhielt er den Auftrag, die Fundmünzen der Villa Borg im Saarland zu bearbeiten. Dort waren seit Jahrzehnten in einem Villenkomplex in der Gemeinde Perl (Kreis Merzig-Wadern) große Mengen römischer Münzen gefunden worden, mit vielen Antoniniane aus dem 3. Jahrhundert sowie zwei Hortfunden. Die Aufarbeitung war Auguste V. B. Miron begonnen worden; trotz technischer und gesundheitlicher Probleme brachte Ulrich Werz sie zu Ende. Das Buch wurde, mit einigen technisch bedingten Verspätungen, Ende 2022 veröffentlicht. Ulrich Werz erlaubte sich noch einen leisen Witz auf S. 185.

2016 ergriff Werz die Gelegenheit, nach Hannover zu ziehen. Er hatte bereits Kontakte dort und sah eine Möglichkeit, in Teilzeit Fundmünzen immer dann zu bearbeiten, wenn er es gerade gesundheitlich schaffen konnte. Er beteiligte sich an dem Projekt um das neu gefundene römische Marschlager nahe Wilkenburg, südlich von Hannover, gab Vorträge, pflegte seine Academia.edu-Seite und arbeitete im Auftrag des Niedersächsischen Landesamts für Archäologie, wo sein Eifer und Fleiß geschätzt wurden. 2017 heiratete er in zweiter Ehe Claire Franklin, die er 2009 beim International Numismatic Congress in Glasgow kennengelernt hatte. Eine Zeit lang ging es ihm gesundheitlich gut – er fuhr Rad, stemmte Gewichte und beschäftigte sich mit der Ausstattung seiner neuen Wohnung in Ahlem – danach bekam er zunehmend Probleme aufgrund seiner Krebserkrankung, obwohl er sehr viel auf seine Gesundheit achtete. Vor allem sein Hand-Fuß-Syndrom erschwerte ihm die Bewegung. Akribisch dokumentierte er seine Symptome mit derselben Strenge, mit der er vorher Münzfunde erfasst hatte.

Den COVID-Ausbruch 2020 überlebte Werz isoliert in der Wohnung, ausgestattet mit einer großen Menge Konservendosen, durch das Internet in ständigem Kontakt mit seinen Kollegen. Aber 2023 fehlte ihm zunehmend die Kraft. Er erfreute sich an Internet-Käufen von Gipsabgüssen von Fossilien und antiken Reliefs. Ulrich Werz blieb bis zuletzt bei seiner Arbeit. Seinen letzten Aufsatz – über den »Fund des Monats in Niedersachsen« – konnte er noch im Juni 2023 fertigstellen. Danach ging er ins Krankenhaus und verstarb am 14. Juni 2023 an einer Lungenentzündung. Er war 59 Jahre alt. Er war ein lebenslanger Befürworter der Organspende, und seine Augenhornhaut konnte erfolgreich transplantiert werden.

 

Schriftenverzeichnis von Ulrich Werz

Zusammengestellt von Claire Franklin-Werz

 

1994

Münzhandel und Münzhändler in Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg, Geldgeschichtliche Nachrichten 164, 1994, 300–303

Zu einer unbekannten Prägedarstellung, Schweizer Münzblätter 44, 1994, 71–78

 

1996

Rez. zu: R. Martini, Una collezione di monete romane imperiali contromarcate nel Gabinetto Numismatico di Locarno. KOINON – Materiali e studi numismatici 1 (Milano 1993), in: Geldgeschichtliche Nachrichten 172, 1996, 94 f.

 

1997

Rez. zu: P. Kos – A. Šemrov, Rimski novci in kontramarke iz 1. stoletja = Roman Imperial Coins and Countermarks of the 1st Century (Augustus – Traianus). Zbrika Numizmaticnega Kabineta Narodnega Muzeja II = The Collection of the Numismatic Cabinet of the National Museum II. Situla 33 (Ljublijana 1995), in: Geldgeschichtliche Nachrichten 177, 1997, 43 f.

 

1999

Gegenstempel auf Kupfermünzen des Augustus im Rheingebiet. Vorbericht über eine Neuaufnahme, in: W. Schlüter – R. Wiegels (Hrsg.), Rom, Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese. Internationaler Kongress der Universität Osnabrück und des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. vom 2. bis 5. September 1996 (Osnabrück 1999) 305 ff.

 

2000

[mit F. Berger]: Die Gegenstempel von Kalkriese und der Münzumlauf in frühtiberischer Zeit in der Germania inferior und superior, in: R. Wiegels (Hrsg.), Die Fundmünzen von Kalkriese und die frühkaiserzeitliche Münzprägung. Akten des wissenschaftlichen Symposions in Kalkriese, 15.–16. April 1999 (Möhnesee 2000) 237–252

[mit F. Berger]: Die Funde von Kalkriese. Varus, Caecina oder Germanicus? Zu den Beiträgen von Peter Kehne und Reinhard Wolters, in: R. Wiegels (Hrsg.), Die Fundmünzen von Kalkriese und die frühkaiserzeitliche Münzprägung. Akten des wissenschaftlichen Symposions in Kalkriese, 15.-16. April 1999 (Möhnsee 2000) 253–266

 

2003

Die Abgusssammlung des Münzkabinetts der Stadt Winterthur, Münzkabinett intern 3, 2003, 6 f.

[mit B. Zäch]: Griechische Münzen – Griechische Welt. Kostbarkeiten aus dem Münzkabinett der Stadt Winterthur, Haller Münzblätter 7 (Innsbruck 2003), worldcat.org/de/title/602459283

Griechische Münzen – griechische Welt, Numismatisches Nachrichtenblatt 52, 2003, 521

Zum Varus-Gegenstempel aus Sanne, Stendal, Mainzer Zeitschrift 98, 2003, 107–109

 

2004

Gegenstempel auf Reichs- und Provinzialprägungen der römischen Kaiserzeit. Katalog der Sammlung Dr. Konrad Bech, Mainz. Numismatische Gesellschaft Speyer, Band 45 (Speyer 2004), d-nb.info/973687312

[mit L. Bertolaccini], Die Münzen (Führungsblatt Objekt 29), in: STARCH – Stiftung für Archäologie im Kanton Zürich (Hrsg.), Geschichte zum Auspacken – Didaktische Archäologiekoffer für Schulklassen. Römische Epoche (Zürich 2004)

[mit B. Zäch], Weltmacht Rom – Krise und Verwandlung, Münzkabinett und Antikensammlung der Stadt Winterthur, Ausstellungsleporello 2004, worldcat.org/de/title/611160911

 

2006

[mit L. Bertolaccini]: Die Münzen, in: B. Eberschweiler – D. Käch, Ein römischer Rundtempel auf dem Grossen Hafner im Zürichsee, in: Archäologie im Kanton Zürich 2003–2005, Berichte der Kantonsarchäologie Zürich 18, 263–267 mit Kat. S. 275–280.

 

2008

Besuch des Vetters aus Dingsda? Bemerkungen zu einigen Fundmünzen aus Xanten, Numismatisches Nachrichten Blatt 57, 2008, No. 9, 361–367

Zur Datierung des Römerlagers bei Hedemünden, Ldkr. Göttingen, durch gegengestempelte Fundmünzen, in: Michael Zelle (Hrsg.), Terra incognita? Die nördlichen Mittelgebirge im Spannungsfeld römischer und germanischer Politik um Christi Geburt (Mainz 2008) 187–190

»...der Geschichte beraubt, die sie erzählen könnten!« Aus der Arbeit eines Fundmünznumismatikers unter Berücksichtigung von römischen Münzen im Industrie Museum Lohne, in: Heimatverein Lohne e.V. (Hrsg.), Laon – Lohne 2008, Neue Schriftenreihe des Heimatvereins Lohne e.V., Jubiläumsausgabe (Lohne 2008) 24–30

[mit E. Rigert]: Neues zum römischen Münzschatz von Vättis. Grabungen der Kantonsarchäologie am wiederentdeckten Fundort von 1933, Terra Plana No. 4, 2008, 30–34

 

2009

Alexanders Erben – Griechische Münzprägung des Hellenismus, Numispost & Helvetische Münzenzeitung 42, 2009, 69–73

Gegenstempel auf Aesprägungen der frühen römischen Kaiserzeit im Rheingebiet. Grundlagen, Systematik, Typologie, Dissertation Goethe-Universität Frankfurt am Main 2001 (Winterthur 2009). Elektronische Publikation unter publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/6876 (eine überarbeitete englische Version des Datasets von 2016 findet sich als »Geodatabase of Early Imperial Countermarked Coins in the Rhine Area« unter Mapping Past Societies (ehem. Digital Atlas of Roman and Medieval Civilizations, s. darmc.harvard.edu/news/darmc-scholarly-data-series-2016-4-available-download)

Mit Kochlöffel und Zahnbürste. Zur Abformung von Münzen und Kleinobjekten, Schweizer Münzblätter 59, 2009, Nr. 234, 46–58

Der Schatzfund von Regensdorf, Archäologie in Zürich_01, Zürich und Egg, 2009, 65–80

24. ordentliche Mitgliederversammlung der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Fundmünzen (SAF), 6. März 2009 in Freiburg, Schweizer Münzblätter 59, 2009, No. 234, 59 f.

 

2010

[mit L. Bertolaccini]: Fundmünznumismatik in der Schweiz, Schweizerischer Altphilologenverband Bulletin 76, 2010, 5–20

Kontext und Kontextualisierung. Internationales Kolloquium der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Fundmünzen (SAF/GSETM), Genf, 5.–7. März 2010, Schweizer Münzblätter 60, 2010, 93 f.

[mit A.-F. Auberson]: Kontext und Kontexualisierung von Fundmünzen. Sechstes internationales Kolloquium der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Fundmünzen (SAF), Genf, 5. –7. März 2010, Geldgeschichtliche Nachrichten 45, 2010, 319–321

[mit E. Rigert]: Pupienus – Kaiser für 99 Tage. Eine seltene römische Fundmünze aus Mels beschreibt die Zeit der Soldatenkaiser, Terra Plana 1, 2010, 4–6

7. Deutsches Münzsammlertreffen und 45. Süddeutsches Münzsammlertreffen, 3. bis 5. September 2010 in Speyer, Schweizer Münzblätter 60, 2010, 129 f.

 

2011

Ja was haben wir denn da? Zu einer ungewöhnlichen Fundmünze, Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post 2011, 8–10

[mit C. Franklin]: The 7th German Coin Collectors’ Meeting and 45th South German Coin Collectors’ Meeting, 3rd–5th September 2010 in Speyer (Rheinland-Pfalz), International Numismatic News Letter 10, 2011, 6

[mit C. Franklin]: Münzfunde von der Antike bis zur frühen Neuzeit (II). Herstellung – Distribution – Thesaurierung im Lichte der Münzfunde. 4. –7.10.2010 Žumberk/Tschechien, Numismatisches Nachrichtenblatt 5, 2011, 187 f.

[mit M. Alram, K. Vondovec und B. Zäch]: Götter, Menschen und das Geld der Griechen. Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien in Kooperation mit dem Münzkabinett der Stadt Winterthur. Kunsthistorisches Museum Wien, 21. Juni bis 16. Oktober 2011 / Münzkabinett der Stadt Winterthur, 5. November 2011 bis 27. Mai 2012 (Wien 2011), https://d-nb.info/1051728657. Darin verschiedene eigene Beiträge: Das sprechende Münzbild (S. 27–37); Götter und Heroen (S. 61–73); Mythologie: Die Welt der Sagen (S. 75–85); Politische und wirtschaftliche Verbindungen (S. 87–95); Was kostet das Leben? (S. 125–134)

 

2012

Die Gegenstempel auf den Münzen von Hedemünden, in: K. Grote, (Hrsg.), Römerlager Hedemünden. Der augusteische Stützpunkt, seine Außenanlagen, seine Funde und Befunde, Veröffentlichungen der archäologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover 53 (Dresden 2012) 223–229

Münzen (Oberweningen und Schleinikon), in: B. Horisberger (Hrsg.): Zwei römische Gutshöfe im zürcherischen Wehntal, Zürcher Hefte zur Archäologie 30 (Zürich und Egg 2012) 87; 137; 153; 209 f.

[mit C. Franklin]: Münzfunde von der Antike bis zur frühen Neuzeit (II). Herstellung – Distribution – Thesaurierung im Lichte der Münzfunde. 4.–7.10.2010 Žumberk/Tschechien, Numismatisches Nachrichtenblatt 60, 2011, 187 f.

Neues zu einem alten Schatz – der Fund von Oberriet (Schweiz, Kanton St. Gallen), Numismatický sborník 26, 2012, S. 185–195

 

2013

Fundmünzen (römischer Vicus von Kempraten, Rapperswil-Jona), in: R. Ackermann (Hrsg.), Der römische Vicus von Kempraten, Rapperswil-Jona. Neubetrachtung anhand der Ausgrabungen Fluhstrasse 6–10 (2005–2006), Archäologie im Kanton St. Gallen 1 (St. Gallen 2013) 138–143

 

2015

Ein Aes grave aus Rheinau. Archäologie der Schweiz 38/4, 2015, 36–39

 

2016

Caius und Lucius Caesar als Nachfolger des Augustus, Varus-Kurier 18, 2016, 13–17, http://it035142.uni-graz.at/documents/Varus-Kurier_18.pdf 

Germanicus im Spiegel der frühkaiserzeitlichen Münzprägung. Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2016, 16–19, https://noa.gwlb.de/receive/mir_mods_00001059

Die Prägungen des Augustus für seine Adoptivsöhne Caius und Lucius Caesar, in: Varusschlacht im Osnabrücker Land gGmbH (Hrsg.), Neues Gold aus Kalkriese (Kalkriese 2016) 16–29

 

2017

Was die Soldaten im Beutel hatten – Neue Goldmünzen aus Kalkriese. Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2017, 16–18, noa.gwlb.de/receive/mir_mods_00001233

 

2018

Gibt es einen »Germanicus-Horizont« im Fundmünzaufkommen?, in: S. Burmeister – S. Ortisi (Hrsg.), Phantom Germanicus: Spurensuche zwischen historischer Überlieferung und archäologischem Befund, Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 53 (Rahden/Westf. 2018) 221–236

Kleingeldversorgung in römischen Militärlagern. Zu den Kleinerzen aus Wilkenburg. Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2018, 14–16, noa.gwlb.de/receive/mir_mods_00001587

Die Kleingeldversorgung augusteischer Zeit in Gallien und Germanien – Überlegungen zu den Kleinerzen aus dem römischen Marschlager von Wilkenburg. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 87 (2018) 167–182

Die neugefundenen Aurei von Kalkriese. Eine erste Einordnung, in: R. Lehmann – K. Hagemann – H. Haßmann (Hrsg.), Von Drusus bis Maximinus Thrax – Römer in Norddeutschland. Festschrift zum achtzigsten Geburtstag von Wilhelm Dräger, FAN-Schriftenreihe 1 (Hannover 2018) 50–67

 

2019

Fundmünzbearbeitung im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD). Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2019, 20–25, noa.gwlb.de/receive/noa_mods_00000340

Die Münzreihe von Niederwerth – Ein Schatzfund? Numismatisches Nachrichtenblatt 68, 2019, Nr. 7, 255–261

Münzversorgung von Haltern und Kalkriese – eine Diskussion. OZeAN 1, 2019, 11–20; DOI: 10.17879/ozean-2019-2476

 

2020

Bilder von Websites herunterladen, NiH - Kompakt (Hannover 2020)

Bücher aus HathiTrust herunterladen, NiH - Kompakt (Hannover 2020)

Numismatische Neuzugänge im Industrie Museum Lohne, Lohner Blätter 37, 2020, 1–6

Publikationen aus Issuu herunterladen, NiH - Kompakt (Hannover 2020)

Von Drusus zu Germanicus: Die Münzversorgung Galliens und Germaniens – Versuch eines Überblicks, OZeAN 2, 2020, 85–132, 136 Karten, 9 Anlagen, Datenbank. DOI: 10.17879/ozean-2020-2935

 

2021

Vom Bild zum Font – digitale Symbole und Zeichen erstellen, Archaeologie online, 2021-01-30 (www.archaeologie-online.de/artikel/2021/vom-bild-zum-font-digitale-symbole-und-zeichen-erstellen/)

 

2022

[mit S. Steinbach]: Fundmünzen aus Niedersachsen 4: Ein unbekannter Merowingertriens des Münzmeisters AVDORICO aus VARINNA. Numismatisches Nachrichtenblatt 71, 2022/4, 133–139

Fundmünzen, Datenbanken und Linked Open Data. Internet und Semantic Web. Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2022, 44 f., noa.gwlb.de/receive/noa_mods_00001543

Die Fundmünzen der römischen Villa Borg bis zum Frühjahr 2017, Saarbrücken 2022. ISBN 978-3-927856-22-6. (Siehe dazu auch Rez. von C. Franklin, Münzenwoche vom 20.04.2023 (muenzenwoche.de/die-fundmuenzen-der-villa-borg/)

[mit A. Matthes]: KMZ‐Dateien in QGIS 3.x bearbeiten, NiH - Kompakt (Hannover 2022)

Münzfunde aus dem südlichen Emsland, Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post, 2022, 46–48

Die Securitas des Commodus – Zu einem seltenen Denar aus Rinteln, Ldkr. Schaumburg, Niedersachsen, Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 91, 2022, 169–183

 

2023

[mit A. Matthes]: Vom Acker ins Netz. Die Fundmünzdatenbank Niedersachsens (FMDB-NDS), Archäologie in Niedersachsen 26, 2023, 101–106

Denarzufuhr in die Germania magna unter Septimius Severus, Archäologie in Niedersachsen 26, 2023, 107–110

[mit U. Böhmer]: Der Lituus-Fund von 1857 bei Hannover. Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. Post 2023, 15–18, noa.gwlb.de/receive/noa_mods_00002138

Ein bislang unbekannter Mariengroschen von Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel aus dem Jahre 1798. Denkmalatlas Niedersachsen, Fund des Monats Juni 2023, www.https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/objekt/Mariengroschen