Globale Gesundheit und kirchliche Soziallehre
Spurensuche und Impulse
DOI:
https://doi.org/10.17879/jcsw-2024-6008Abstract
Der Beitrag macht es sich zur Aufgabe, darzulegen, wo und in welcher Weise globale Gesundheit in Texten der Katholischen Soziallehre auftaucht und welche Impulse für Global Health Diskurse daraus hervorgehen. Dazu werden Befunde aus päpstlichen Enzykliken dargelegt und interpretiert. Und es werden an zwei Texten von Bischofskonferenzen exemplarisch besondere Akzentsetzungen aufgezeigt. Zumindest kursorisch wird im Anschluss neben der theoretischen Bearbeitung der Themen auch ein Blick in die Praxis geworfen, auch das wiederum an einem Beispiel. Der letzte Teil skizziert das Menschenrecht auf Gesundheit und zeigt auf, wie es in den kirchlichen Texten präsent ist und welche Impulse von hier ausgehend gesetzt werden. Es wird anschließend aufgezeigt, dass die Prinzipien der Katholischen Soziallehre Anregungen und Korrektive für gegenwärtige Global Health Policies bieten können. Globale Gesundheit, so das Ergebnis des Beitrags, spielt in den Texten der Sozialverkündigung nur eine Nebenrolle. Dennoch können, insbesondere in Verbindung mit Erfahrungen aus der Praxis, Impulse gesetzt werden, welche normativen Orientierungen auch in aktuellen Diskursen handlungsleitend sein können und wie Praxis zu gestalten ist.