Postkoloniale Kritik als immanente Modernekritik?

Autor/innen

  • Katja Winkler

DOI:

https://doi.org/10.17879/jcsw-2022-4405

Abstract

Aktuell werden die Kritische Theorie und einzelne ihrer Theoriebausteine in der Theologischen Sozialethik vermehrt aufgegriffen. Im Folgenden wird versucht, Postkoloniale Theorie als eine Art Kritische Theorie ins theologisch-sozialethische Gespräch zu bringen. Dies kann womöglich zum einen den Eurozentrismusvorwurf gegenüber der klassischen Kritischen Theorie – welcher Generation auch immer – abmildern. Zum anderen kann dadurch vor allem dazu beigetragen werden, dass das Konzept der Subalternität als zentrales kritisches Konzept in der Theologischen Sozialethik Berücksichtigungfindet. Im Text wird die Position Gayatri Chakravorty Spivaks, insbesondere ihre Menschenrechtskritik, vorgestellt und mit der immanenten Modernekritik in Verbindung gebracht. Dabei wird die postkoloniale Perspektive deutlich von einem Kulturrelativismus abgegrenzt, mit dem sie immer wieder vermischt wird. Schließlich wird die Notwendigkeit der Selbstkritik für die Theologische Sozialethik als Wissenschaft besonders hervorgehoben.

Downloads

Veröffentlicht

2022-11-24
صندلی اداری سرور مجازی ایران Decentralized Exchange
فروشگاه اینترنتی