Riot(ing): Legitimer Protest gegen Rassismus? Eine diskursanalytische Untersuchung am Beispiel der städtischen Aufstände in Ferguson 2014 (USA)
Schlagworte:
Rassismus, Protest, Legitimation, Öffentlichkeit, Diskursanalyse, Gewalt, Protestformen, Aufstand Riot, Ferguson, Michael Brown, USA, Cultural Studies, white supremacy, Black Lives MatterÜber dieses Buch
War das riot(ing) nach dem Tod des Schwarzen Jugendlichen Michael Brown in Ferguson/USA die "Language of the Unheard" oder ein bloßer "Criminal Act"? Protest ist ein Indikator für soziale Konflikte und ein wichtiger Bestandteil demokratischer Gesellschaften. Aber wann ist welche Form des Protestes legitim? Julika Mücke untersucht aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive wie die Legitimation von rioting als ein Repertoire verschiedener Protestformen, die zum Teil die Grenzen legaler Handlungen überschreiten, im Kontext von Protesten gegen Rassismus diskursiv ausgehandelt wird. Am Beispiel der Ereignisse in Ferguson/USA 2014 nach dem Tod von Michael Brown arbeitet sie verschiedene diskursive Bedeutungskonstruktionen von riot(ing) und deren (De-)Legitimationen in aktivistischen und massenmedialen Öffentlichkeiten heraus. Hierdurch werden die Reaktualisierung rassistischen Wissens, die Problematisierung von Rassismus als gesellschaftliches Machtverhältnis, aber auch ein Bruch mit dem bis dahin hegemonialen postrassistischen Diskurs verdeutlicht und im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen in den USA reflektiert.
Permalink
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-82089741368
ISBN
978-3-487-16239-3 (Druckausgabe Georg Olms Verlag)
978-3-8405-0277-4 (elektronische Version)
Paperback, 584 Seiten