Schriftenreihen und Open Access – Das sagen unsere Autor*innen

Die ULB Münster betreibt seit 2009 für die Forschenden der Universität Münster die Reihe „Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster“

Wir bieten allen Promovierenden (mit den Noten „magna cum laude“ oder „summa cum laude“), wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Einrichtungen der Universität Münster die Möglichkeit, ihre Dissertationen, Sammelbände oder Monografien in der Reihe „Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster“ zu publizieren und somit optimal sichtbar zu verbreiten. Die Gold-Open-Access-Veröffentlichung wird entsprechend der Open-Access-Erklärung der Universität Münster als elektronisches Dokument auf miami, dem Publikationsserver der Universtität Münster publiziert. Optional können die Autor*innen ihr Werk eigenverantwortlich auch als günstiges Werk im Buchhandel veröffentlichen.

Hier bieten wir Autor*innen unserer Schriftenreihen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit dem Einreichungs- und Publikationsprozess zu teilen. In Form von persönlichen Referenzen geben sie Einblicke in ihre Erlebnisse während der Veröffentlichung ihrer Werke. Darüber hinaus finden Sie hier auch Statements unserer dieser zu Open Access, in denen sie ihre Gedanken und Meinungen zu diesem wichtigen Thema äußern:

Prof. Dr. Wolf Dietrich (em.), 2024
Open-Access ist für uns dann relevant, wenn es darum geht, eine Publikation weltweit zugänglich zu machen, auch dann, wenn die daran Interessierten in weit entfernten Erdteilen wohnen und sich – wie in unserem Fall hauptsächlich in Bolivien – ein gedrucktes Buch gar nicht kaufen könnten und auch der Buchversand teuer und schwierig wäre. Der Impact-Faktor ist durch Open-Access ungemein erleichtert, auch für unsere Leserinnen und Leser, die über alle Welt verstreut sind.“
"La Primera Gramática del Guarayu"

Dr. Roman Paul Turczynski, 2023
„Überhaupt möchte ich mich bei Ihnen und Ihrem Team für die tatkräftige Unterstützung und den reibungslosen Ablauf meiner Publikation bedanken. Ich kann den promovierenden Kolleginnen nur empfehlen, auch diesen Weg zur Publikation zu wählen und hoffe sehr, dass die Schriftenreihe in dieser Form, ggf. auch mit einem neuen Verlag, wird weitergeführt werden können.“
"Fundamente liberalen und republikanischen politischen Denkens: Subjektivistische und objektivistische Grundannahmen in Theorien der 'Civil Society'"

Dr. Eva Schöll, 2023
„Vielen lieben Dank für diese wunderbare Betreuung!"
"[...] vielen Dank für Ihre Unterstützung und die Ihrer Kolleginnen!! Ich habe diese Woche die Urkunde bekommen und freue mich sehr, dass dies nun abgeschlossen ist.“
"Metakognition im Lernverlauf: von schulischen Beobachtungen zu einer didaktischen Komponente in der Lehrer*innenbildung"

Dr. Christine Dietz, 2023
"Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Begleitung in dem Veröffentlichungsprozess und die weiteren Informationen. Ich habe ihre Sorgfalt und Flexibilität sehr zu schätzen gewusst und bin sehr dankbar das Exemplar nun in den Händen halten zu können."
"Jugend im Netz - Teilhabe und Vertrauen: Eine Analyse politischer Online-Partizipation Jugendlicher"

Dr. Katharina König und Dr. Ortwin Lämke, 2023
"[...] auch von meiner Seite aus übermittle ich ein herzliches Dankeschön für die tolle und überaus professionelle Unterstützung dieses Sammelbandprojekts!"
"Ich danke Ihnen sehr herzlich für die kontinuierlich professionelle, schnelle und freundliche Betreuung der Publikation. Der Band ist wirklich schön geworden."
"Zugänge zu Mündlichkeit im Kontext DaF"

Dr. Ksenija Fonovic, 2023
„You have demonstrated precision and high professionality and I trust your judgement completely.“ ... „Thank you [...] - for everything: you've been an excellent and trustful partner in this adventure.“
"Double Trouble. Distinctive Nature and Future Prospects of Religious Voluntary Associations: Vincentian Voluntary Groups in Italy: An Organizational Case Study in the Historical Neo-Institutional Perspective"

Dr. Polycarp Okafor, 2023
"Vielen Dank für die gute Arbeit, die Sie geleistet haben, und für die Online-Veröffentlichung meiner Dissertation. Ich fühle mich so gut, meine Dissertation online zu sehen und meinen Beitrag in der akademischen Welt zu erkennen."
"Es war eine unvergessliche Erfahrung und ich bin sehr glücklich, meine Dissertation bei Ihnen veröffentlicht zu haben. Vielen lieben Dank Nochmals dafür."
"Solidarity in Ubuntu Philosophy and in Honneth’s Struggle for Recognition: A Contribution to the Resolution of Ethnic and Religious Conflicts in Nigeria"

Dr. Samuel Moawad, 2020 & 2022
"Ich kann nur noch einmal sagen: Vielen vielen Dank für die gute Begleitung und Betreuung des Publikationsprozesses, auch an das gesamte Team! Ich werde die Schriftenstelle bzw. den Servicepunkt Digitale Dienste gerne weiterempfehlen!"
"Die koptischen Autoren und ihre literarischen Werke im ersten Jahrtausend"
"Die arabische Version der Vita Sinuthii : Kritische Edition mit annotierter Übersetzung"

Dr. Julia Steinkühler, 2022
"Ich kann nur noch einmal sagen: Vielen vielen Dank für die gute Begleitung und Betreuung des Publikationsprozesses, auch an das gesamte Team! Ich werde die Schriftenstelle bzw. den Servicepunkt Digitale Dienste gerne weiterempfehlen!"
"Kooperation in der universitären Lehrerbildung: Der Einfluss von Lehrveranstaltungen auf die Einstellungen der Studierenden zur kollegialen Zusammenarbeit im Lehrberuf"

Dr. Jan Wohlgemuth, 2022
"Ich arbeite derzeit als DAAD-Lektor in Indonesien und sehe regelmäßig, wie teuer für hiesige Verhältnisse Fachbücher aus Europa sind, auch schon ohne die Versandkosten! Der Buchhandelspreis meiner nicht OA publizierten Dissertation übersteigt den Gegenwert eines Monatsgehaltes meiner lokalen Dozentenkollegen. Ohne OA wären sie von vielen Entwicklungen der Germanistik in den deutschsprachigen Ländern schlichtweg abgeschnitten. Darüber hinaus sind die Tropen kein Paradies für gedruckte Bücher. Was die Regenzeit nicht wegschwimmen oder wegschimmeln lässt, das haben sich zum Beispiel im Lockdown 2020 bis 2022 ganz genüsslich die Nager und Insekten geholt. Das ist für PDFs kein Problem. Unser Sammelband ist im Zusammenhang mit einem Hauptseminar entstanden und enthält überwiegend Arbeiten von MasterstudentInnen. Da es sich um ein ziemliches Nischenthema handelt, war es uns wichtig, dass Interessierte weltweit einfachen Zugriff darauf haben und dass es auch für Studierende mit kleinem Budget erschwinglich ist. Ich kenne jetzt die Downloadzahlen nicht, aber ich weiß, wie viele Anfragen z.B. auf ResearchGate ich bereits über den URI zur Downloadseite weiterleiten konnte -- und das alles ganz legal und ohne Copyrightprobleme. Insofern finde ich Open Access eine Lösung, die Schreibenden und Lesenden nur Vorteile bietet. "
"Studien zu Benennungsprinzipien und Benennungsmotiven"

Dr. Alev Masarwa, 2022
"Die arabische Literatur der Vormoderne bietet ein faszinierendes Spektrum an Genres und literarischen Formen. In weiten Teilen ist sie aber noch unerforscht, und wenn doch, dann wird sie zumeist fernab der anderen Philologien überwiegend in eigenen Fachdiskursen rezipiert. Open Access bietet eine willkommene und effektive Alternative zu konventionellen Publikationsformen, den Diskurs- und Rezeptionsrahmen erheblich auszuweiten, die arabischsprachige Fachwelt mit aktuellen Forschungsergebnissen zu erreichen und die Relevanz der arabischen Literaturwissenschaft auch für die allgemeinen Literaturwissenschaften sichtbar zu machen. Die Studien „Memory, Mimesis, and the Modern“ und „Praising Damascus“ sind Forschungsarbeiten zur arabischen Dichtung, die jeweils über die Grenzen der eigenen Disziplin gehen und die poetischen Genres und ihre rhetorischen Traditionen auch in anderen Literaturen beleuchten. Für beide Studien habe ich selbst sehr von Open-Access Publikationen, insbesondere der nicht-arabistischen Fächer, profitiert. Mit nur wenigen Klicks lösen sich die Fragezeichen während des Schreibprozesses auf, da man sich sofort Hilfe mit direktem Zugriff auf die gewünschten Texte/Quellen einholen kann. Beide Studien liefern erstmalige Editionen und Übersetzungen von längeren arabischen Gedichten, die in einem Sammelband aufgrund der Zeichen/Seitenbegrenzungen in dieser Form nicht hätten veröffentlicht werden können. Hinzu kommt — und das ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal —, dass die Betreuung durch das Team Publikations-Service der ULB Münster einfach exzellent und sehr professionell ist."
"Memory, Mimesis, and the Modern. The Literary Heritage in Māmayh’s Poetry"
"Praising Damascus: City Panegyrics as a Literary Genre and a Concept of Urbanity"

Prof. Dr. Wolfram Buchwitz – Dr. Klaus Hüttemann, 2022
"vielen Dank! Die digitale Publikation sieht sehr gut aus. Ich freue mich, dass das Projekt [Hüttemann] zu einem so guten Abschluss gekommen ist. Das liegt auch an Ihrer guten Betreuung, sodass mir Anregungen zur Verbesserung gar nicht mehr einfallen!"
"Türkische Kurzgrammatik"

Dr. Barbara Zimmermann, 2022
"[...] ich bedanke mich von ganzem Herzen für Ihre Flexibilität. Sie und das ganze Team machen einen großartigen Job – vielen, vielen Dank!"
"Mehr als nur Wissen! Kompetenzorientierung im Bologna-Prozess: Eine theologiedidaktische Analyse"

Dr. Nico Grohmann, 2022
"Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit und Unterstützung, die entscheidend zum reibungslosen Gelingen des Projekts beigetragen hat!"
"Fundamental Data Mining Techniques for Declarative Process Mining"

Dr. André Krause, 2019, 2020 & 2022
"Es hat mich sehr gefreut, meine jüngste Publikation als Open-Access-Quelle veröffentlichen zu können. Grundsätzlich halte ich es für wichtig, Forschungsergebnisse kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der Inhalt der Geldbörse darf niemanden daran hindern, aktuelles Wissen zu erwerben. Diese soziale Komponente sollte bei der Debatte über den Nutzen von Open Access stets im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus ist es sehr praktisch, sich im Rahmen eines Forschungsprozesses mit ein paar Mausklicks essenzielle Quellen, die nicht immer in jeder (erreichbaren) Bibliothek vorrätig sind, beschaffen zu können. Letzteres gilt nicht zuletzt für ein junges Forschungsfeld – in meinem Fall die "Metal Studies": Open Access kommt demnach der Qualität der Wissenschaft zugute, da Austauschprozesse zwischen Forschenden enorm erleichtert werden."
Veröffentlichungen von Dr. André Krause auf dem Publikationsserver miami

Dr. Charlotte Kießling, 2021
"In meiner Dissertation Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte: G. E. Rumphius’ D’Amboinsche Rariteitkamer (1705) analysiere ich die Wissenspoetik eines niederländischsprachigen naturhistorischen Textes aus der Frühen Neuzeit. Ich verorte das Thema in der Literaturwissenschaft, es spricht allerdings auch Forschende u.a. der Kunstgeschichte, Wissen- und Wissenschaftsgeschichte an. Mit einer Open-Access-Publikation erreiche ich Interessierte aus den verschiedensten Disziplinen, da die Arbeit sichtbarer ist und zudem einfach zugänglich. Darum habe ich mich für eine Publikation in der Reihe ‚Schriften aus dem Haus der Niederlande‘ entschieden, und damit für eine Open-Access- Publikation sowie eine kleine gedruckte Auflage."
"Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte : G. E. Rumphius’ D’Amboinsche Rariteitkamer (1705)"

Dr. Adelheid Schellmann, 2021
"Ich freue mich sehr, dass jetzt alles abgeschlossen ist und bedanke mich bei Ihnen allen ganz herzlich für Ihre kompetente und geduldige Unterstützung in allen Fragen rund um die Publikation. Wenn es an Ihrem Service etwas zu verbessern gibt, dann allenfalls, dass Ihre wertvollen Formatierungs-Hinweise allen Doktoranden schon in einer frühen Phase des Schreibens zugänglich gemacht werden. Vielleicht muss man dafür auch unter den Betreuern, sprich: Professoren die Werbetrommel rühren, damit die Hinweise frühzeitig ankommen. [...] Schließlich finde ich es großartig, dass Sie es mir ermöglicht haben, die Dissertation zu einem wirklich fairen Preis zu publizieren. [...] Um es zum Schluss noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich bin hochzufrieden mit Ihrem Service, Ihrem Knowhow und der großartigen Unterstützung!"
"Meine Entscheidung für eine Open Access-Publikation hängt mit zwei Erfahrungen zusammen, die ich während der Arbeit an meiner Dissertation gemacht habe: Ich habe als Doktorandin zwei Kinder bekommen und alles Material, das von zu Hause aus per Mausklick zu bekommen war, hat mir so manchen Weg und damit kostbare Zeit gespart. Außerdem habe ich meine Dissertation im Frühjahr 2020 während des Lockdowns fertiggestellt, so dass ich unkompliziert zugängliche Open Access-Materialien umso mehr zu schätzen gelernt habe. Beide Erfahrungen haben mich dazu veranlasst, mich für die Open Access-Publikation zu entscheiden."
'Vergine bella, che di sol vestita'. Zyklische Vertonungen von Francesco Petrarcas Mariencanzone (1548–1655)

Dr. Oliver Schöndube, 2021
"[...] ganz herzlichen Dank für die lange, kompetente, stets sofort hilfsbereite und immer freundlich Unterstützung!
Das wollte ich Ihnen gern einmal zurückmelden!"
"Musiktherapeutisches Coaching für Musikstudierende: Bekanntschaft mit dem Unbekannten"

Dr. Hideya Hayashi, 2021
"Diese Publikation wirkt sicherlich sehr positiv für meine zukünftige Karriere. [...] Ich danke Ihnen, dass Sie mir immer nett und sorglich geholfen haben."
"Tatsächlich habe ich dank der Publikation dieses Jahr eine feste Stelle an einer Universität gewonnen! [...] Ich danke Ihnen noch einmal dafür, dass Sie mir die gute Chance geboten haben."
"„Lang ist die Zeit, es ereignet sich aber das Wahre“: Hölderlins Poetik des ‚Ereignisses‘"

Dr. Rainer Edelbrock, 2021
"Ich freue mich sehr, dass die Veröffentlichung nun abgeschlossen ist und möchte mich auf diesem Wege noch einmal herzlich bei Ihnen für Ihren sehr guten Service bedanken. Die gesamte Zeitspanne habe ich als gut und professionell begleitet empfunden."
"Königskinder: Musiktherapie mit Vorschulkindern aus bedrohten Verhältnissen"

Dr. Alexander Kraus und Fabian Köster (M. A.), 2021
"Unser Publikationsprojekt "'So will ich dir Gruß aus weiter Ferne schicken.' Feldpost des westfälischen Landsturmmanns Heinrich Echtermeyer, 1916-1918" basiert auf den Forschungen und Analysen von Studierenden der Geschichtswissenschaft an der Universität Münster. Über die Open-Access-Publikation wollen wir nicht nur die Sichtbarkeit und Reichweite der Autorinnen und Autoren erhöhen, sondern ebenso die Relevanz studentischer Beiträge – sowohl online als auch gedruckt – unterstreichen."
"'So will ich dir Gruß aus weiter Ferne schicken.' Feldpost des westfälischen Landsturmmanns Heinrich Echtermeyer, 1916–1918"

Dr. Jörg Jewanski, 2020
"Ich wollte im Juli 2020 an der Universität Wien im Zuge eines Forschungsprojektes einen internationalen Kongress "Music and Synesthesia" durchführen, der leider wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Zumindest der Kongressbericht mit Abstracts der Referenten wurde veröffentlicht: gedruckt und Open Access. Besonders die Open Access-Variante war für diese Veröffentlichung bestens geeignet, da sich jeder Referent – zwischen Melbourne und San Francisco – die PDF problemlos und kostenfrei herunterladen und den Link an interessierte Personen weiterleiten konnte. Die von mir gewählte Form der hybriden Publikation innerhalb der Reihe der Wissenschaftlichen Schriften der WWU Münster war für diesen Kongressbericht die schnellste und unkomplizierteste Form von Wissensverbreitung. Wer lieber in einem Buch blättern möchte, kann es sich ja trotzdem kaufen. Auch für drei weitere Bücher, die aus dem Forschungsprojekt resultierten – "Synaesthesia: Opinions and Perspectives", "Gemalte Musik" und "Synesthesia: The Synthesis of Arts in World Art Culture" – habe ich diese Form der Veröffentlichung und auch die Wissenschaftlichen Schriften der WWU gewählt."
"Music and Synesthesia : Abstracts from a Conference in Vienna, scheduled for July 3–5, 2020"
"Synaesthesia: Opinions and Perspectives"
"Gemalte Musik"
"Synesthesia: The Synthesis of Arts in World Art Culture"

Prof. Dr. Hans Joachim Jakob, 2020
"Der freie Zugang zu Forschungsarbeiten mit dem Thema Frühe Neuzeit ist sehr zu begrüßen, ist das multidisziplinäre Forschungsfeld doch kaum überschaubar und von vernetzter internationaler Qualität. Speziell für den Band "[...] damit sich der Leser, gleich wie ich itzt thue, entferne der Thorheit und lebe in Rhue" (2020) und sein Hauptthema Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen bedeutet Open Access die Möglichkeit des gezielten Informationszugriffs für die über den gesamten Erdball verstreute Barockforschung über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinaus. Die redaktionelle Endphase des Bandes fiel mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zusammen — ein Menetekel, wünscht man sich doch auch für andere neu erschienene Forschungsarbeiten zur Frühen Neuzeit freien Zugriff im Netz, unabhängig von verkürzten Öffnungszeiten und Nutzungsbeschränkungen derjenigen Institutionen, die Informationen bereitstellen."
"[...] damit sich der Leser, gleich wie ich itzt thue, entferne der Thorheit und lebe in Rhue"

Prof. Dr. Ralf Martin Jäger, 2019
"Wissenschaft basiert wesentlich auf fachspezifischen wie interdisziplinären Diskursen. Open-Access-Publikationen leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag, da sie neueste Forschungsergebnisse mit großer Aktualität bereitstellen. Für die international orientierte Forschung stellen Open-Access-Angebote darüber hinaus sicher, dass die Publikationen weltweit zugänglich und auch an Orten gelesen werden können, die abseits der üblichen Wege der Buchdistribution liegen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil einer Open-Access-Publikation ist, dass sie kostenfrei abgerufen werden kann. Für mich ist sie damit das geeignete Medium, um besonders auch die Resultate drittmittelfinanzierter Forschung, die in vielen Fällen bereits durch staatliche Mittel subventioniert ist, der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Davon profitieren national wie international auch solche Nutzer, die aufgrund ihrer ökonomischen Situation nicht in der Lage wären, eine konventionelle Buchpublikation zu erwerben. Für die ethnomusikologische Forschung ist das ein wichtiger Punkt.
Beide Aspekte wie auch die gute Auffindbarkeit von Open-Access-Publikationen im WWW sowie die in vielerlei Hinsicht komfortable Nutzung von PDF-Dokumenten haben wesentlich zur Entscheidung beigetragen, die traditionsreiche Publikationsreihe Schriften zur Musikwissenschaft aus Münster | Writings in Musicology from Münster als Reihe XXVI der "Wissenschaftlichen Schriften der WWU Münster" fortzusetzen. Der aktuell erschienene Band 25, Judith I. Haugs paradigmatischer Monographie zum Thema "Ottoman and European Music in ʿAlī Ufuḳī ’s Compendium, MS Turc 292: Analysis, Interpretation, Cultural Context", setzt die Möglichkeiten der Open-Access-Publikation konsequent um. Bibliophile Leser erfreut darüber hinaus die Möglichkeit, den Titel zusätzlich als Print-Ausgabe erwerben zu können."
"Schriften zur Musikwissenschaft aus Münster | Writings in Musicology from Münster"
"Ottoman and European Music in ʿAlī Ufuḳī ’s Compendium, MS Turc 292: Analysis, Interpretation, Cultural Context"

Prof. Dr. Thomas Hoeren, 2019
Mit der Schriftenreihe "Wissenschaftliche Schriften der WWU" und dem miami-System bietet die ULB Münster sowohl analog als auch digital ausgezeichnete Voraussetzungen für Veröffentlichungen im Open-Access-Format. Der Leitfaden "Kunst und Recht" ist keine fachwissenschaftliche Abhandlung, vielmehr richtet er sich unmittelbar als praxisnahe Orientierungshilfe an Kunstschaffende, die über keine kunstrechtlichen Vorkenntnisse verfügen. Diesen Zweck kann die Publikation nur erfüllen, wenn möglichst viele Kunstschaffende von einem möglichst uneingeschränkten Zugang profitieren können. Open Access ist hier das ideale Format – kostenlos und einfach zugänglich für alle Interessierten und Ratsuchenden.
Open Access kann Wegbereiter sein hin zu einer Wissenschaft, die sich ganz in den Dienst der Gesellschaft stellt, über die sie und für die sie in vielen verschiedenen Bereichen forscht und publiziert. Das Internet bietet revolutionäre Möglichkeiten, um dem Traum vom gemeinnützigen und freien Wissen ein gutes Stück näher zu kommen. So wirke ich in meiner Kooperation mit Verlagen stets auf eine Veröffentlichung als Open Access hin und führe im Peter Lang Verlag eine eigene Open-Access-Schriftenreihe im IT-Recht. Außerdem publiziere ich wissenschaftliche Aufsätze und Abhandlungen frei zugänglich in meinem Publikationsverzeichnis auf der Internetseite des ITM.
Open Access ist für unsere Wissenschaftler durch eine höhere Reichweite und Zitierquote wie auch für Rezipienten durch einen einfachen Zugang zu Wissen, das nach wissenschaftlichen Maßstäben zusammengetragen wurde, sehr vorteilhaft. Open Access beschleunigt auch rechtswissenschaftliche Forschung – das Wissen, das ein Rechtswissenschaftler auf diesem Wege veröffentlicht, steht unmittelbar danach für Leser, insbesondere für andere Forschende auf der ganzen Welt zur Verfügung.
In einer freien Welt des Wissens sind nachhaltige und qualitätsorientierte Verlage unverzichtbar. Glücklicherweise besteht heutzutage eine von Verlagen wie auch von wissenschaftlichen Institutionen entwickelte und getragene digitale Infrastruktur und wir erleben eine zunehmende Bereitschaft von Verlagen, Open-Access-Geschäftsmodelle zu etablieren.
Für viele Publikationen, auch für unseren Leitfaden "Kunst und Recht", verfehlen herkömmliche Publikationsmodelle vorrangige Zwecke der Veröffentlichung: Im Gegensatz zu einer kostenpflichtigen Zugänglichmachung kann Wissen hier unabhängig von Standort und finanzieller Kapazität des Rezipienten abgerufen werden. Wissen wird damit unabhängig von der Frage, ob eine Institution oder der Einzelne sich den Zugang zu diesem Wissen leisten kann. Ein Druckwerk in einem Bibliotheksregal kann ohnehin nicht mit der Reichweite und der kontinuierlichen Abrufbarkeit eines Open-Access-Dokuments mithalten.
"Kunst und Recht : Leitfaden für Künstlerinnen und Künstler"

Dr. Laura Eckerth, 2018
"Eine Veröffentlichung über Open Access ermöglicht es mir, einen größeren Personenkreis zu erreichen, als es über die alleinige Print-Veröffentlichung möglich wäre. Daher habe ich mich bei der Veröffentlichung meiner Dissertation "Die Schiedsperson nach § 73b Abs. 4a SGB V: Einsetzung, Verfahren, Schiedsspruch" für ein hybrides Publizieren entschieden und dabei das Angebot der WWU Münster zur Veröffentlichung in der Schriftenreihe genutzt. Durch die umfassende und professionelle Unterstützung des kompetenten Teams der Schriftenreihe hat das Veröffentlichen schnell und unkompliziert geklappt. Ich würde jedem die Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse in der Schriftenreihe unter Nutzung von OpenAccess weiterempfehlen!"
"Die Schiedsperson nach § 73b Abs. 4a SGB V: Einsetzung, Verfahren, Schiedsspruch"

Dr. Ruth Liesert, 2018
"Open Access halte ich für sehr wichtig!
Open Access bietet einen einfachen und unkomplizierten Zugang zu Wissen: Man spart viel Zeit gegenüber der Beschaffung der Quellen auf anderen Wegen und auch Geld und trägt damit direkt zur Qualität von Forschungsprojekten bei, insbesondere, wenn sie ohne Stipendium durchgeführt werden.
Open Access trägt somit direkt dazu bei, Forschungsprojekte zu erleichtern und zum Ende zu bringen. Der niedrigschwellige Zugang transportiert Erkenntnisse von Wissenschaftlern, was die Rezipienten zu neuen Überlegungen und Erkenntnissen inspiriert und somit der gesamten Wissenschafts-Community nützt. In der Konsequenz wird so die Qualität der Praxis erweitert und verbessert.
Open Access ermöglicht die Fokussierung auf bestimmte Aspekte einer Forschungsarbeit: Nicht das gesamte Werk muss erworben werden, sondern einzelne Aspekte können je nach Interesse des Lesers eingesehen werden. Dies mag der Verbreitung von Erkenntnissen dienen, wenn die Veröffentlichungen komplex und vielschichtig sind."
"Vom Symptom zum Gefühl : Guided Imagery and Music für stationäre Psychosomatik"

Dr. Christian Peters und Tobias Enseleit, 2017
"Open Access verbessert die Zugänglichkeit von Texten immens: Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet heute in den Geisteswissenschaften vor allem das Konsultieren zahlreicher Forschungsliteratur. Ob einem ein Beitrag, den man nur dem Titel nach recherchiert hat, für die eigene Arbeit tatsächlich etwas bringt, merkt man erst, wenn man den Weg in die Bibliothek auf sich genommen, dort das Buch gesucht, entliehen und an die Arbeitsstelle geschleppt hat (oft zusammen mit einer ganzen Herde von Artverwandten). Onlinezugriffe ermöglichen dagegen ein zeitnahes, schnelles und einfaches Arbeiten – und wenn man dann mit dem Titel etwas anfangen kann, kann man das Buch immer noch klassisch entleihen und damit arbeiten.
Unser Band "Bilder vom Mittelalter" hat verschiedenste Artikulationsformen des "Mittelalters" in der Breitenkultur zum Gegenstand und beleuchtet diese aus der Perspektive zahlreicher Fächer. Er richtet sich daher nicht nur an Mediävisten und Kulturwissenschaftler unterschiedlicher Richtungen, sondern auch an interessierte Laien und Berufspraktiker. Ein Buch, das an so vielen Diskursen zugleich teilhat und seinen Gegenstand einem neuen, teils ungewohnten Blick unterzieht, wäre bei einem etablierten Verlag nicht nur schwer zu platzieren gewesen, sondern dort auch für die außeruniversitären Kreise, die an seinen Ergebnissen interessiert sein könnten, mehr oder weniger unsichtbar und unerreichbar gewesen. Open Access will den Profis die Forschung nicht "wegnehmen", sondern ihre Deutungshoheit auf den Prüfstein einer mündigen Öffentlichkeit stellen – zum beiderseitigen Gewinn."
"Bilder vom Mittelalter : Vorstellungen von einer vergangenen Epoche und ihre Inszenierung in modernen Medien"

Dr. Markus Wilp, 2017
"Der in der Wissenschaft zu beobachtende Trend hin zu Open-Access-Publikationen ermöglicht es, dass man leichter, schneller und kostengünstiger Einblicke in die Forschungsresultate anderer Autorinnen und Autoren erhält. Diese Entwicklung ist zweifelsohne überaus positiv zu bewerten, daher haben auch wir am Zentrum für Niederlande-Studien uns dafür entschieden, unsere Veröffentlichungen fortan direkt online zugänglich zu machen. Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv, auch durch die Unterstützung der ULB Münster."
Veröffentlichungen des Zentrums für Niederlande-Studien auf dem Publikationsserver miami

Dr. Christina Riesenweber, 2017
"Für mich ist Open-Access-Publizieren eine Selbstverständlichkeit, und ich bin sehr froh, durch die Services der Schriftenreihe einen unkomplizierten Weg zu mehr Sichtbarkeit für meine Dissertation "Die Ordnungen der Literaturwissenschaft" gefunden zu haben. Meine Arbeit ist fächerübergreifend ausgerichtet und Open Access ist der beste Weg um sicherzustellen, dass Forschungsergebnisse auch außerhalb der engeren Fachkreise wahrgenommen werden."
"Die Ordnungen der Literaturwissenschaft : Selbstbeschreibungen einer Disziplin 1990–2010"

Dr. Christian Peters, 2016
"Öffentlich finanzierte Forschung gehört vom Grundsatz her der Öffentlichkeit, die sie finanziert, und sollte dieser ohne weitere Kosten oder Hürden zur Verfügung stehen. Menschen, die nur wenig Geld haben oder weit entfernt von einer gut ausgestatteten Unibibliothek leben, werden durch den derzeit üblichen geisteswissenschaftlichen Publikationsbetrieb strukturell benachteiligt. Wenn Open-Access-Angebote durch wissenschaftliche Einrichtungen betreut werden, kann auch der oft vorgebrachte Einwand, dass Verlage und Reihen unverzichtbare Bewertungs- und Filterinstanzen darstellen, entkräftet werden. Ich habe mich bei meiner Dissertation "Mythologie und Politik", die sich mit der politischen Instrumentalisierung fiktionaler lateinischer Literatur im 15. Jahrhundert befasst, bewusst für ein hybrides Publikationsformat mit freiem Zugang entschieden. In einem "Orchideenfach" wie der Mittel- und Neulateinischen Philologie, das sich an der Schnittstelle zahlreicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen befindet, erschließt sich durch Open Access ein breiteres und vielfältigeres Publikum, als es mit klassischen Buchpublikationen in den einschlägigen Verlagen und Reihen möglich wäre."
"Mythologie und Politik : die panegyrische Funktionalisierung der paganen Götter im lateinischen Epos des 15. Jahrhunderts"

Dr. Katharina König, 2014
"Zum einen hat uns der sehr kurze Prozess von der Fertigstellung des Manuskripts bis zur Veröffentlichung dazu bewogen, den Band "SMS, WhatsApp & Co." in einer Open-Access-Lösung zu publizieren.
Zum anderen hat sich auch das Thema des Sammelbands hierfür angeboten: Unsere Kommunikationswege haben sich in den Zeiten des mobilen Internets grundlegend verändert und damit auch die Möglichkeiten der digitalen Publikation. In den vergangenen Monaten habe ich immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass der Band von Studierenden schnell gefunden wird und dass die Open-Access-Publikation ihren Recherche- und Arbeitsweisen entspricht."
"SMS, WhatsApp & Co. : Gattungsanalytische, kontrastive und variationslinguistische Perspektiven zur Analyse mobiler Kommunikation"

Burkard Rosenberger, 2014
"Als Herausgeber von Neuausgaben sog. "alter" Musik (in meinem Fall Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert) hat man es mit zwei grundsätzlich verschiedenen, weltweit verstreuten Interessensgruppen zu tun: Zum einen ist da die wissenschaftliche Fachcommunity, deren Interesse vor allem einer textkritischen Quellenedition gilt, zum anderen sind dort viele praktisch ausübende Musiker, die aus dem bereitgestellten Notenmaterial musizieren möchten und damit der geschriebenen Musik zu ihrem eigentlichen Zweck verhelfen möchten: dass sie erklingt.
Beiden Interessen gleichzeitig wird man bei einer gedruckten Publikation nur selten gerecht werden können, denn kaum ein Musikverlag kann eine solche Publikation wirtschaftlich vertretbar in sein Programm aufnehmen, zumal, wenn es sich um Werke von weniger bekannten Komponisten handelt. Insofern ist für mich eine reine Open-Access-Publikation wie bei der "Edition Papier.Klänge" der ULB ebenso wie die hybride Publikationsweise der "Wissenschaftlichen Schriften der WWU" als Kombination von Open Access und kostengünstiger gedruckter Publikation on demand ideal: Die praktischen Musiker können aus den Open Access bereitgestellten Noten ohne rechtliche Probleme musizieren, während die Fachwissenschaftler sowohl auf die online verfügbare als auch die gedruckte Ausgabe zurückgreifen können. Und das Konzept geht auf: Bei meiner Edition von Johann Crügers Geistlichen Kirchen-Melodien erreichten wir einen sehr hohen Absatz der Druckausgabe, der durch die über 3.000 Downloads der elektronischen Version eher befördert als vermindert wurde. Eine solch erfreuliche, weltweite Resonanz ist nur durch Open Access zu erreichen!"
"Edition Papier.Klänge"
"Johann Crügers 'Geistliche Kirchen-Melodien' (1649) : textkritische Edition"