Canaan – eine ordinary city in der Karibik? Die Produktion von Raum und Verwundbarkeit in der Metropolregion Port-au-Prince

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Schlagworte:

Geographie, Stadtgeographie, Haiti, Port-au-Prince, Canaan, Verwundbarkeit, Risiko

Über dieses Buch

Mit einem Blick auf die historischen Raumentwicklungen Haitis untersucht Yann-Olivier Kersaint in „Canaan – eine ordinary city“ einen der bedeutendsten Stadtentwicklungsprozesse in der Karibik der 2010er Jahre. Im Fokus des Buchs steht die Siedlung Canaan, die nach dem Erdbeben vom 12.01.2010 in der Metropolregion Port-au-Prince in Haiti entstanden ist. Anhand von Siedlungsbiographien und Expert*innen-Interviews erläutert Kersaint die Prozesse, die ausgehend von einem Camp für im Zuge des Bebens obdachlos gewordene Menschen, zwischen 2010 und 2020 eine Stadt mit mehreren hunderttausend Einwohner*innen produziert haben. Hierbei wird der junge urbane Raum in regionale Stadtentwicklungsprozesse eingebettet, und es wird dargestellt, wie sich geopolitische Verflechtungen langfristig lokalräumlich auswirken. Vor dem Hintergrund der naturräumlichen Gegebenheiten Canaans liegt ein besonderes Augenmerk auf der sozialräumlichen Produktion von Verwundbarkeit und Risiko für die dort lebende Bevölkerung.

279 Seiten

Permalinks
URN: urn:nbn:de:hbz:6-66978549935
DOI: 10.17879/66978549068

ISBN
978-3-8405-0291-0

Sprache
Deutsch

Druckausgabe 
Canaan – eine ordinary city in der Karibik? : Die Produktion von Raum und Verwundbarkeit in der Metropolregion Port-au-Prince / Yann-Olivier Kersaint. – Berlin : epubli, 2024. – 279 S. (Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster : Reihe XVII ; Bd. 4), ISBN 978-3-8187-0262-5, Preis: 24,99 EUR

Autor/innen-Biografie

Yann-Olivier Kersaint

Yann-Olivier Kersaint absolvierte sein Geographiestudium an der Universität Heidelberg und promovierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er beschäftigt sich vor allem mit der Produktion von urbanen Räume in ihren historischen lokalen Kontexten. Mit einem regionalen Fokus auf die insulare Karibik setzt er sich mit der Produktion von Risiko und dem anthropogenen Umgang mit Naturgefahren auseinander. Sein Interesse gilt besonders den sozialen Prozessen urbaner Gesellschaften und ihrem kulturellen Ausdruck, geprägt durch Kolonialisierung, Kreolität und Migration. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung von hybriden Identitäten auf den Inseln der Karibik sowie in den urbanen Ankunftszentren der karibischen Diaspora.

Cover Canaan – eine ordinary city in der Karibik?

Veröffentlicht

08.10.2024