Tuberkulose und Gesundheitsversorgung in Münster in der Nachkriegszeit (1945-1949)

Autor/innen

Miriam Karsten

Schlagworte:

Tuberkulose, Gesundheitsversorgung, Nachkriegszeit, britische Besatzungszone, Münster

Über dieses Buch

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der stark zerstörten Stadt Münster die Ausbreitung von Infektionskrankheiten befürchtet. Der als "Volkskrankheit" verstandenen Tuberkulose kam dabei große Bedeutung zu. In dieser Dissertationsschrift wird untersucht, wie der "Kampf gegen Tuberkulose" mit der Debatte um Mangelernährung, Wohnungsnot und Migrationsbewegungen einherging. Im Mittelpunkt steht die teils konfliktreiche Zusammenarbeit der britischen Besatzungsmacht mit deutschen Behörden und Institutionen; beide Seiten hatten den möglichst raschen Wiederaufbau des Gesundheitssystems zum Ziel. Ende der 1940er Jahre wurden neue Chemotherapeutika in den westfälischen Heilstätten und der Universitätsklinik Münster eingeführt. Mit dieser innovativen Therapieoption und den sich wieder bessernden Lebensverhältnissen kam es zu einem deutlichen Rückgang der Tuberkulosefälle.

Permalink
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-61139562300


ISBN
978-3-8405-0231-6

Paperback, 209 Seiten

Cover Tuberkulose und Gesundheitsversorgung in Münster in der Nachkriegszeit (1945-1949)

Veröffentlicht

13.08.2020