Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte: G. E. Rumphius’ D’Amboinsche Rariteitkamer (1705)
Schlagworte:
Wissenspoetik, Naturgeschichte, niederländische Kolonien, Niederländische Ostindien-Kompanie, Anschaulichkeit, Mehrstimmigkeit, Wissensordnungen, poetics of knowledge, natural history, Dutch colonies, Dutch East India Company, visuality, polyphony, orders of knowledgeÜber dieses Buch
In G. E. Rumphius’ naturgeschichtlicher Darstellung 'D'Amboinsche Rariteitkamer' (Amsterdam 1705) werden die marine Fauna, Mineralien und Gesteine in und um die Insel Ambon erfasst und präsentiert. Für das niederländische Lesepublikum ermöglichte der Text einen Blick in die Natur des kolonialen Gebietes, das von der Niederländischen Ostindien-Kompanie verwaltet wurde. Unter besonderer Berücksichtigung des kolonialen Entstehungskontextes und unter Bezugnahme auf weitere koloniale Naturgeschichten wird in dieser Studie die Darstellung von Wissen in 'D'Amboinsche Rariteitkamer' in den Blick genommen. Analysiert werden u.a. Beschreibungen, Listen, Erzählungen, Abbildungen und Kommentare, um aufzuzeigen, inwiefern diese Darstellungsformen von kolonialen Machtstrukturen bestimmt sind und zugleich in deren Dienst stehen. Es wird gezeigt, dass die Wissensordnungen, Anschaulichkeitsstrategien sowie die Mehrstimmigkeit des Textes einer kolonialen Wissenspoetik zuzuordnen sind.
Permalink
https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-46019575564
ISBN
978-3-8405-1011-3 (Erstveröffentlichung im Verlag readbox unipress)
978-3-487-16110-5 (Nachdruck im Georg Olms Verlag)
Paperback, II, 394 Seiten
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