Bankrottstrafrechtliche Organ- und Vertreterhaftung: Folgen und Chancen der Aufgabe der Interessentheorie beim Bankrott
Schlagworte:
Bankrott, Strafrechtliche Organ- und Vertreterhaftung, Interessentheorie, Insolvenzstrafrecht, Zurechnungszusammenhang, Handeln für einen anderenÜber dieses Buch
Unternehmensinsolvenzen ohne begleitende Strafverfahren sind eine Rarität. Derartige Verfahren endeten in der Vergangenheit allerdings selten mit Verurteilungen wegen Bankrotts. Grund hierfür war eine jahrzehntelange Rechtspraxis des BGH: Die Anwendung der zu § 14 StGB vertretenen Interessenstheorie führte im Hinblick auf den Bankrotttatbestand des § 283 StGB zu einem erheblichen Anwendungsdefizit. Mit Beschluss vom 15.05.2012 hat der BGH die Interessentheorie ausdrücklich aufgegeben. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Auswirkung dieser Rechtsprechungsänderung auf die bankrottstrafrechtliche Organ- und Vertreterhaftung untersucht. Neben den Besonderheiten der Auslegung von § 14 StGB im Zusammenspiel mit dem Sonderdelikt des § 283 StGB wird dabei ein besonderes Augenmerk auf den Rechtsgrund und die Bedeutung der strafrechtlichen Organ- und Vertreterhaftung im System des deutschen Wirtschaftsstrafrechts gelegt, wobei insbesondere die zivilrechtlichen Vorgaben der Organ- und Vertreterhaftung beleuchtet werden.
Permalink
https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-75259512948
ISBN
978-3-8405-0144-9
Paperback, VI, 253 Seiten
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